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1. Physikalische Geographie - S. 102

1883 - Straßburg : Trübner
m ges bis auf den Grund des tiefsten Schachtes sehen kann, ist im Verhältnis nicht mehr, als der Lack auf der Außen- seite des Schulglobus. Und dennoch kann man eine ganze Menge über die Vorgänge im Innern der Erde kennen ler- nen. Es giebt nämlich in manchen Ländern Stellen, wo zwischen dem Innern und der Oberfläche der Erde eine Verbindung besteht, und von solchen Stellen stammen mei- stens unsere Kenntnisse über das Innere der Erde. 254. — Wir haben wohl schon von Vulkanen oder feuerspeienden Bergen (Abb. 19) gehört. Diese zählen zu den wichtigsten Verbindungskanälen mit dem Innern. 255. — Stellen wir uns vor, daß wir einen dieser Vul- kane gerade vor einem „Ausbruch" besuchten. Beim Näher- kommen sehen wir einen kegelförmigen Berg, dessen Spitze abgeschnitten zu sein scheint. Aus diesem abgestumpften Gipfel steigt eine weiße Rauchwolke auf. Die Wolke gleicht aber nicht denen, welche wir auf den Gipfeln unserer Berge sehen, denn wir bemerken, daß sie von der Spitze des Berges ausstcigt, selbst wenn sonst nirgends Wolken zu sehen sind. Von dem bebauten Fuße des Berges ausgehend, finden wir, daß die höheren Abhänge teils aus losen Steinen und Asche, teils aus rauhen, schwarzen Stein- schichten, gleich den Schlacken aus einem Eisenschmelzofen, bestehen. Wenn wir dem Gipfel näher kommen, wird der Boden wärmer und hie und da strömen Rauchwölkchen und erstickende Dämpfe aus. Schließlich erreichen wir den Gipfel, und was uns eine Fläche zu sein schien, ist in Wirklich- keit ein großes Becken, dessen steile Wände tief in den Berg hinunter reichen. Während wir unser Gesicht so gut wie möglich vor den heißen Gasen, welche uns fast ersticken, schützen, klettern wir bis zum Rande des Beckens und sehen
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