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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart - S. 42

1902 - Leipzig : Voigtländer
42 Des Mittelalters erste Periode. deutschen Sitten, die Vornehmeren suchten sich die rmischen Sitten anzueignen. Nahrung Die Nahrung bestand im wesentlichen noch aus denselben ein-fachen Speisen wie zu den Zeiten des Tacitus: Brei, Brot, Wildbret und Fleisch von Herdenvieh; doch traten nun auch Gemse und Ge-wrze hinzu. Als Getrnke dienten meist Vier und der aus Honig bereitete Met; daneben kam der Wein immer mehr in Gebrauch. Kleidung _ Die Kleidung bestand bei den Mnnern aus einem Untergewande (Hemd), Hosen aus Leinwand oder Leder, einem enganliegenden Rock, den um die Hften ein Grtel zusammenhielt, und einem Mantel. Die dazu ntigen Stoffe aus Wolle und Leinwand wurden von den Frauen gefertigt und mit Waid, Krapp oder Scharlach gefrbt. Die Schuhe wurden mit langen Riemen an den Beinen festgeschnrt. Auch Kopfbedeckungen wurden nun hufiger getragen, Mtzen oder Hte; doch ging man fr gewhnlich barhuptig. Die Frauen trugen lange, bis auf die Fe herabhngende Gewnder, die um die Hften von einem Grtel zusammengehalten wurden. Beliebt waren schon Pelz-Verzierung sowie Schmucksachen aus Edelmetall, Ohrgehnge, Hals-bnder, Armringe, Spangen. Wohnungen Att die Stelle des rohen Blockhauses war allmhlich der Holzbau aus senkrechten und wagerechten Balken getreten. Innerhalb des Hauses gab es nur einen Hauptraum, den Saal, der keine andere Decke als das Dach hatte. Die Huser der Vornehmeren wurden bereits auch aus Stein gebaut und hatten dann meist einen Oberbau, den Sller". Die Fensterffnungen wurden mit Holzgittern ver-sehen und mit Teppichen behngt; Glasfenster waren noch selten. Die Hauptgerte waren Tische, Bnke und Truhen. 2. Erwerbsquellen und wirtschaftliche Ttigkeit. Neben Jagd und Viehzucht war der Ackerbau immer allgemeiner und wich-tiger geworden. Im Gegenstze zu der Urzeit, die kein Landeigentum kannte, galt fortan das eingezunte Feld als Privatbesitz; alles brige (Weide, Wasser, Wald, Wild) war als Allmende Gemeinbesitz der Markgenossen (Eemeindeweiden gibt es noch heute an vielen Orten). Von Feldfrchten wurden namentlich Hafer und Gerste, aber auch schon Landwirt- Weizen und Hanf, gebaut. Zur Karolingerzeit herrschte die sog. Drei-felderwirtschaft; man benutzte einen Teil des Feldes fr die Winter-saat, einen zweiten fr die Sommersaat und lie den dritten brach liegen. Es gab bereits auch Feldgrten fr Bohnen, Erbsen, Linsen, Rben,
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