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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart - S. 93

1902 - Leipzig : Voigtländer
37. Herrscher aus dem Hause Luxemburg. 93 ,./ durch die Grndung der ersten deutschen Universitt zum geistigen Un^afgtt Mittelpunkt seiner Lnder. Bergbau, Gewerbe und Handel blhten. Die Städte wurden grer und wohlhabender; fr die Sicherheit der Landstraen ward Sorge getragen. Fr Brandenburg war er in derselben Weise ttig (Residenzschlo in Tangermnde). b. Nomfahrt. Die Goldene Bulle. Auf einer Romfahrt er-warb er sich, ohne sonst Macht und Ehre zu gewinnen, die lombar-dische und die Kaiserkrone. Von entscheidender Bedeutung fr die Neichsverfassung war der Erla des deutschen Staats-gruudgesehes der Goldenen Bulle 1356 (genannt nach dem Urkundensiegel). Durch sie ward vor allem die Kaiserwahl fest geregelt: es wurde bestimmt, da, wie es bereits seit dem Inter-regnum Herkommen war, die Wahl des Kaisers durch sieben Kur-?Kurfrsten surften geschehen sollte, nmlich durch 3 geistliche: die Erzbischfe von Mainz (Reichskanzler), Trier (Kanzler fr Burgund) und Kln (Kanzler fr Italien), und 4 weltliche: den König von Bhmen (Erzschenk), den Pfalzgrafen bei Rhein (Erztruchse), den Herzog von Sachsen-Wittenberg (Erzmarschall) und den Markgrafen von Brandenburg (Erzkmmerer). Or^der Wahl sollte Frank-frt, Ort der Krnung Aachen sein. Die Kurfrsten, die sieben Sulen des heiligen rmischen Reiches", wurden mit groen Vor-rechten ausgestattet (Regalien, vor allem Unteilbarkeit der Kur-lande, Unabhngigkeit von den kaiserlichen Gerichtshfen, Mnzrecht und andere Majesttsrechte). Dadurch wurde die Ein-heit des Reiches weiter geschdigt. Whrend Karls Regierung verheerte eine furchtbare Seuche, der Slkwarzelod, die Lnder Europas; um diese Zeit fanden die Zge^Scherze der Geielbrder (Flagellanten) statt sowie an vielen Orten Judenverfolgungen. 2. Wenzel 13781400, Karls Sohn, konnte den Landfrieden nicht aufrecht erhalten. Rubereien und Fehden nahmen berhand; am bekanntesten sind die Kmpfe des Grafen Eberhard des uers oder Rauschebarts von Wrttemberg gegen den schwbischen Stdtebund und die Ritterbndnisse (1377 Schlacht bei Reutlingen, 1388 bei Dffingen, vgl. Uhlands Romanzen). Wenzel machte sich durch Trgheit, Trunksucht und Grausamkeit (Ermordung Johann Pomuks) verchtlich und wurde, als er die Herzogswrde von Mailand vergab, von den vier rheinischen Kur-
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