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1. Deutsche Geschichte bis zur Gegenwart - S. 101

1902 - Leipzig : Voigtländer
40. Die zehn Kreise. Die wichtigsten Herrscherhuser. 101 Im Sden Deutschlands gewannen immer grere Macht die Wrttemberger sowie die Zhringer, die noch jetzt in Baden herrschen; der die Hohenzollern s. 53. X 3. Die Zersetzung des Reiches in selbstndige, vom Kaiser fast unabhngige Territorialgebiete nahm immer mehr ihren Fort-Reichsgebiete gang. Neben den weltlichen Reichsfrsten (Herzgen, Mark- Weltliche grafen, Landgrafen) gab es 7erzbischfe (Mainz, Trier, Kln, Geistliche Salzburg, Bremen, Magdeburg, Prag), etwa 30 Bischfe, unter denen die von Augsburg, Wrzburg, Bamberg, Mnster, Paderborn und Hildesheim besonders hervorragten; die bemerkenswertesten Ab-teien waren Fulda und Corvey (bei Hlter). Eine wichtige politische Rolle spielten die Reichsstdte, deren es etwa 60 gab; viele von Reichsstdte ihnen, wie Kln, Bremen und Hamburg, hatten sich von der frheren Landesoberhoheit der Fürsten oder Bischfe freigemacht. Von hervorragender Bedeutung waren Nrnberg, Augsburg, Ulm, Strasburg, Notenburg a. d. Tauber, Frankfurt, Hamburg, Bremen, Lbeck. Sogar im 18. Jahrhundert gab es noch an 60 Reichsdrfer, die ebenfalls unmittelbar unter dem Kaiser standen. Sehr groß war die Zahl der Reichsritter. Im ganzen unterschied Reichsritter man an 1700 selbstndige Reichsgebiete. Auerhalb der Kreiseinteilung standen Bhmen mit seinen Nebenlndern (Mhren, Schlesien, einem Teile der Lausitz) und Preußen. Holstein wurde dadurch dem Reiche entfremdet, da es Holstein 1460 zugleich mit Schleswig in Personalunion dem dnischen König (aus dem Hause Oldenburg) zufiel. Auch die Niederlande sonderten Niederlande sich, seitdem sie unter das burgundische Frstenhaus gekommen waren, immer mehr von Deutschland ab; ganz selbstndig machte sich die schweizerische Eidgenossenschaft. Obgleich nmlich Kaiser Die Schweiz Heinrich Vii. die schon von Adolf von Nassau anerkannte Reichsun-mittelbarkeit den Waldsttten Schwyz, Uri und Unterwalden von neuem besttigt hatte, hatte doch das Haus Habsburg (fter-reich) wiederholte Versuche gemacht, sie wieder zu unterwerfen. Aber in der Schlacht am Morgarten sdlich vom Zricher See 1315 9jz1r|1a|ten schlugen die Schweizer Friedrichs des Schnen Bruder, den Herzog Leopold I. von sterreich, und seine schwere Reiterei ( 36). Ihr Bund vergrerte sich durch den Beitritt von Luzern, Zrich, Glarus, Zug und Bern und bildete nun die Eidgenossenschaft der acht alten Orte. In der Schlacht bei Sempach (am Sempacher See, Kanton Sempach
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