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1. Allgemeine Geographie - S. 14

1906 - Berlin [u.a.] : Hillger
14 Mathematische Geographie 4*4*4*¿*£*¿#4*4*4# Fortgesetzte Erdmessungen ließen die Abplattung nicht als alleinige Beeinflussung der Erdgestalt erkennen; man bezeichnet jetzt als „Geoid" jene Fläche, die sich ergeben würde, wenn bei Mittelstand eine Meeresoberfläche den Erokörper bilden bezw. überdecken oder durchdringen würde. Auch die Dichte und die Masse des Erdkörpers hat man näher bestimmt, indem man die Anziehung, die ein Berg von bekannter Masse auf einen bestimmten Körper ausübt, unter besonderen Verhältnissen erforschte. Man fand das spezifische Gewicht der Erde über 5, d. h. die Erd- kugel wiegt über fünfmal mehr als eine ebenso große Wasserkugel. Da das Gewicht der Stoffe, welche die äußeren, uns bekannten Erdschichten bilden, viel kleiner als das gefundene Gesamt-Durchschnittsgewicht der Erde ist, so müssen im Innern der Erde schwerere Massen als an der Oberfläche liegen. Das absolute Gewicht des Erdkörpers kann auf 4 Quadrillionen Kilogramm angegeben werden; der Kubikinhalt beträgt über 1 Billion Kubikkilometer; frei- lich sind diese Zahlen der Anschaulichkeit und der Vergleich- barkeit mit sonstigen Größen ziemlich entrückt. e) Die Bewegungen der Erde. Sonne, Mond und Planeten drehen sich anscheinend im Laufe von 24 Stun- den von Ost über Süd nach West um die Erde. Diese Erschei- nnng wird aber, wie schon erwähnt, dadurch hervorgerufen, daß sich die Erde selbst in dieser Zeit in der Richtung von West nach Ost einmal um ihre Achse dreht. Die verlängerte Erdachse trifft die bei uns sichtbare Himmelshalbkugel int (Himmels-) Nordpol, dessen Stelle uns der in seiner Nahe sichtbare Polarstern kenntlich macht; den Schnittpunkt der Erdachse mit der südlichen Himmelshalbkugel bildet der Süd- pol. Denken wir uns die Äquatorebene, von der oben die Rede war, bis zur Himmelskugel erweitert, so entsteht im Schnitte beider der Himmelsäquator. Da die Erde sich von Westen nach Osten dreht, so erblickt jeder Erdbewohner die Sonne beim Aufgehen im Osten. Bei der Frühlings- Tag- und Nachtgleiche, am 21. März, und bei der Herbst- Tag- und Nachtgleiche, am 23. September, erblicken wir
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