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1907 -
Münster i.W.
: Aschendorff
- Autor: Lennarz, Gottfried
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Römisch-Katholisch
Die Fjordbildungen. ^-1
die seinige indes völlig abweicht wegen ihres gänzlich der-
schiedenen hydrographischen und orograptnschen Systems.
Eine größere Mannigfaltigkeit der Küstenumsäumung
zeigt der Norden des Erdteils, dem die günstige Glie-
derung zuteil ward, zumal gegen den Atlantischen Ozean
hin. Die größten Baien und mittelländischen Meere,
welche so tief und mannigfaltig in den Norden Amerikas
einschneiden, verschaffen diesem einen großen Vorzug vor
dem Norden Asiens und geben ihm, an seinen Süd-, wie
an seinen Nordenden von Binnenmeeren bespült und
mannigfaltig gestaltet, der mehr polaren Annäherung
ungeachtet die größere Zugänglichkeit und seiner ganzen
Ausbreitung deu Naturcharakter Europas, welchen die
klimatische Stellung unterstützte: eine Ausbreitung der
Planetenstelle, welche mit dieser Vorbildung bei dem Ver-
hältnis der Gegengestade und der dadurch bedingten
Meeresbewegungen in der möglichst kürzesten Zeit zu
einem verjüngten Europa sich umgestalten sollte und die
Zivilisation bis in den höchsten Norden der Erde zu ver-
pflanzen berufen zu sein scheint.
2. Die Fjordbildungen.
Oskar Peschel: Neue Probleme der vergl. Erdkunde. 4. Auflage.
Leipzig 1882, Dunker und tzumblot. S. 9—23. (Gekürzt.)
Fjorde sind tiefe und steile Schluchten an Festlands-
oder Jnselküsten. So häufig dringen diese Einschnitte
senkrecht oder unter sehr steilen Winkeln in das Land
ein. In den letztern Fällen kann es geschehen, daß zwei
solcher Fjorde sich zu einer Gabel vereinigen und ein
Jnseldreieck mit schmaler Grundlinie und langen Schen-
keln von dem Festlande ablösen. Die außenliegenden
Inseln und die Mündungen der Fjorde lassen uns noch
deutlich erkennen, daß die Küstenlinie vor ihrer Ver-
letzung glatt und ziemlich gerade verlief. Am reinsten
wird diese Art Zerrüttung an der Westküste Grönlands