Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 27

1892 - Leipzig : Voigtländer
27 Gewnder, die ein Grtel zusammenhielt. Beliebt waren schon Pelzverzie-rung, sowie Schmucksachen aus Edelmetall, Ohrgehnge, Halsbnder, Arm-ringe, Spangen. Bei den Wohnungen war allmhlich an die Stelle des rohen Block-Hauses der Holzbau aus senkrechten und wagerechten Balken getreten, deren Zwischenrume mit Lehm, Backsteinen, Brettern oder Latten ausgefllt waren. Innerhalb des Hauses gab es uur einen Hauptraum, den Saal, der keine andere Decke hatte, als das Dach. Die Huser der Vornehmeren wurden auch schon aus Stein gebaut und hatten auch hufig schon einen Oberbau, den Sller". Die Fensterffnungen wurden mit Holzgittern ver-sehen und mit Teppichen behngt. Die Hauptgerte waren Tische, Bnke und Truhen. 2. Neben Jagd und Viehzucht war der Ackerbau immer all-gemeinerund wichtiger geworden. Doch galt immer noch nur das eingezunte Feld als Privatbesitz, alles brige blieb Weideplatz sr die Markgenossen. Von Feldfrchten wurden namentlich Haser und Gerste, aber auch schon Weizen und Hanf gebaut. Es beaann damals die soa. Dreifelderwirtschaft. indem man einen Teil des Feldes fr die Wintersaat, einen zweiten fr die Sommersaat bentzte und den dritten brach liegen lie. Es gab nun auch schon Feldgrten fr Bohnen, Erbsen, Linsen, Rben, Obst. Der Weinbau ver-breitete sich allmhlich vom Rheine her weiter stlich in das Innere Deutsch-lands. Das Handwerk wurde ursprnglich nicht von besondern beruss-migen Handwerkern, sondern in jedem Hause, namentlich von den Frauen, gebt. Diese fertigten wollene Tuche und leinene Kleiderstoffe; auch ver-standen sie, dieselben mit Waid, Krapp und Scharlach zu frben. Zur Be-arbeitung der Metalle entstanden dann die ersten eigentlichen Handwerke, das des Schmieds und des Goldschmieds. In den Klstern wurde auch schon die Kunst des Metallgieens, namentlich der Glockengu, gebt. Der Handel ging, wie in der rmischen Zeit, hauptschlich von den groen Stdten am Rhein und im Donaugebiet aus, und erstreckte sich namentlich die Flsse entlang. Doch entstanden nun auch schon Handels-pltze im Innern Deutschlands, wie Erfurt, Bardewiek, Celle, Magdeburg. Den Handel mit Kostbarkeiten vermittelten hauptschlich jdische Hndler, die mit dem Morgenlande in Verbindung standen. Der Handel war zuerst vielfach noch Tauschhandel, da das Geld selten war; als Tauschmittel dienten insbesondere Vieh und Waffen. Nach Erwerbung der Provence begannen die frnkischen Könige Mnzen mit ihrem eigenen Namen zu prgen,
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer