Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 53

1892 - Leipzig : Voigtländer
53 lngsten unter den deutschen Kaisern, wie sein Vorgnger am krzesten. Aber allwege unschlssig", konnte sich der unntze Kaiser" weder im Reiche, wo er während 25 Jahren nicht ein einziges Mal erschien, noch in seinen Erblanden Ansehen verschaffen. Dasiaustrecht herrschte ungehemmt, berall ri Unordnung ein. Bhmen und Ungarn trennten sich vom Hause Habsburg und whlten sich eigene Könige, die Bhmen Georg. Podie-brai>z die Ungarn. M atthias Corvinus. Die Ungarn (Magyaren spr. Matjaren) waren am Ende des 9. Jahrhunderts von ihren ursprnglichen Sitzen am Ural ausgezogen und hatten unter ihrem Fhrer Arpad das Land zwischen den Karpaten und der Sawe eingenommen. Ihren Raubzgen nach Deutschland machte die Niederlage auf dem Lechfelde 955 ein Ende. Um das Jahrjlooo fhrte Stevkan der Heilige das Christentum ein und nahm den Knigstitel an. Nach dem Erlschen des H auses Arpad (1301) wurde Ungarn ein Wahlreich, und ein Prinz aus dem Hause Anjou auf den Thron erhoben, dessen Sohn Llldtvia der Mrme (1342 bis 1382) die Lnder von der Ostsee bis zum Hmus und vom Adriatischen bis zum Schwarzen Meere beherrschte. Ihm folgte als König von Ungarn sein Schwieger-shn, der Kaiser Sigismund, dann dessen Schwiegersohn Albrecht Ii. Als dessen minderjhriger Sohn Ladislaus gestorben war, whlten die Ungarn in Matthias Corvinus (14581490), dem Sohne des Reichsverwesers Hunyad, einen einheimischen König, der Mhren. Schlesien und die Lausitz eroberte, glckliche Kriege gegen die seit Sigismunds Regierung vordringenden Trken fhrte und durch Befrderung der geistigen Bildung, der Gewerbe und des Landbaues seine Regierung verherrlichte. Nach seinem Tode wurde Unaarn mit Bhmen vereinigt, und (1527 [beide Lnder durch den [(spteren) Kaiser Ferdinand I., der die Schwester des letzten Knigs Ludwig Ii. (f 1526 in der Schlacht bei Mohacz. gegen die Trken) zur Gemahlin hatte.!mit^sterreich verbunden^ 3. Maximilian1.14931519, Friedrichs Sohn, erwhlter rmischer Kaiser", der letzte Ritter", hatte durch seine Vermhlung mit Karls d es Khnen Tochter, Maria von Burgund, die Niederlande erworben. Von dem (1032) mit dem deutschen Reiche vereinigten Knigreiche Burgund batten sich das Herzoatum Buraund (Bouraoane) und die Rreiarafsckia ft Burgund (Franche-Comt6) lngst unabhngig gemacht. Im 15. Jahrhundert waren dann durch Erbschaft, Kauf und Heirat fast smtliche Provinzen der sehr blhenden Niederlande zu den Besitzungen der Herzoge von Burgund hinzugekommen. Karl der Khne (1467 bis 1477) wollte sein von der Nordsee bis zu den Alpen reichendes Gebiet zum Knigreich erheben. Er eroberte Lo thrinaen und zog gegen dieschweizer, wurde aber von diesen bei Grandson und Mutten geschlagen, Lothringen ging verloren und Karl fiel bei Nanzi q (1477). Frankreich nahm das Herzogtum Burgund in Besitz, das brige Erbe, die Niederlande und die Franche-Comt6, behauptete Maximilian als Gemahl Marias, der Erbtochter Karls. Durch Anordnung des .,ewmn Landsriedens" 1495 und Einsetzung desreickskammeraerickts sorate der Kaiser fr Wiederherstellung der Ordnung und der Einheit des Reiches. Zur besseren Handhabung des Land-friedens teilte er (1512) Deutschland in zehn Kreise. Den Verkehr be-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer