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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 117

1892 - Leipzig : Voigtländer
- 117 und Macdonald fast ganz Italien, soda die von ihnen dort gestifteten Republiken sich auflsten. Dann berschritt der alte Held unter unsglichen Beschwerden die Alpen (den St. Gotthard), um die Franzosen auch aus der Schweiz zu verdrngen; aber Massena besiegte die Russen unter Korsakoff in der Schlacht bei Zrich (1799), und der Kaiser Paul, der sich mit sterreich entzweit hatte, rief seine Heere vom Kriegsschauplatze zurck. Gleichwohl war die Lage Frankreichs, zumal bei der Schwche und Un-fhigkeit seiner Regierung, bedenklich. 2. Errichtung des Konsulats. Da kam Bonaparte unvermutet aus gypten zurck, strzte mit Waffengewalt die Direktorialregierung (18. Brumaire, 9. Novbr. 1799) und machte sich zum ersten Konsul mit monarchischer Gewalt. Die neue (4.) Konstitution setzte statt der Direktoren drei Konsuln auf zehn Jahre ein und errichtete ein Tribunat von 100, einen gesetzgebenden Krper von 300 und einen Senat von 80 Mitgliedern. 3. Fortsetzung des Krieges gegen die zweite Koalition. Der Krieg wurde von nun an glcklicher fr Frankreich gefhrt. Bona-parte ging mit einem Heere der den groen St. Bernhard und besiegte die sterreicher 1800 (14. Juni) in der Schlacht bei Marcngo, wodurch er Oberitalien wiedergewann. Moreau berschritt den Rhein, schlug den Erzherzog Johann bei Hohenlinden (Dezember 1800) und rckte in sterreich vor, Wien bedrohend. Diese Erfolge fhrten den Frieden zu Lneville 1801 herbei, in welchem das linke Rheinufer (1150 Q.-M. mit 3^/2 Mill. Bewohnern) an Frankreich abgetreten und die batavische, helvetische, ligurische und cisalpinische Republik anerkannt wurden. Toskana bekam als Knigreich Etrurien der Herzog von Parma; der Papst (Pius Vii. seit 1800) und der König von Neapel behielten ihre Lnder. Auch mit Rußland, wo 1801 der Kaiser Alexander I. seinem Vater Paul auf dem Throne gefolgt war, und mit der Pforte wurde Friede gemacht: Frankreich berlie der letzteren gypten wieder, nachdem die Eng-lnder das franzsische Heer zur Rumung des Landes gentigt hatten. Mit England endlich schlo Frankreich den Frieden zu Annens 1802; England gab die meisten eroberten Kolonieen in Westindien zurck, versprach das von ihm den Franzosen entrissene Malta den Johannitern wieder einzurumen (was aber nicht geschah) und erhielt von Frankreich die Anerkennung der Republik der sieben jonischen Inseln. Die deutschen Fürsten, welche im Lneviller Frieden Besitzungen auf dem linken Rheinufer verloren hatten, wurden durch den Reichsdeputations-hauptschlutz von 1803 (25. Februar) durch Einziehung geistlicher Herr-
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