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1. Das Mittelalter und die Neuzeit - S. 154

1892 - Leipzig : Voigtländer
154 3. Ausbruch des Krieges. Wegen der Besetzung Holsteins durch Preußen beantragte sterreich Bundeshilfe; als diese in der Bundes-tagssitzung vom 14. Juni beschlossen wurde, erklrte Preußen, da durch diesen Beschlu der bisherige Bundesvertrag gebrochen und erloschen sei, und lie sofort Truppen in seine gegnerischen Nachbarstaaten Han-nover, Kurhessen und Sachsen einrcken. Das hannoversche Heer, das in sdstlicher Richtung zu den Bayern durchzubrechen suchte, streckte nach dem Treffen bei Langensalza (27. Juni), von preuischer ber-macht umstellt, die Waffen; Kurhessen wurde ohne Widerstand besetzt und der Kurfürst als Kriegsgefangener nach Stettin abgefhrt; das schsische Heer wandte sich, als die Preußen ins Land drangen, nach Bhmen, um sich mit den sterreichern zu vereinigen. 4. Der Kampf in Bhmen. sterreich hatte in Mhren und Bhmen unter dem Feldzeugmeister Benedek ein Heer von 247000 Mann aufgestellt, dem sich 24 000 Sachsen anschlssen. Gleichzeitig von drei Seiten drangen die Preußen in Bhmen ein: die Elb arm ee, 46 000 Mann unter Herwarth von Bittenfeld, zog von Dresden her sdstlich, bestand das glckliche Vorpostengefecht bei Hhnerwasser (26. Juni) und vereinigte sich mit der ersten Armee, 93000 Mann unter dem Prinzen Friedrich Karl, die von der Lausitz her eingerckt war, worauf am 28. Juni das siegreiche Gefecht bei Mnchengrtz erfolgte. Durch das gleichfalls gnstige blutige Treffen bei Gitschin (29. Juni) wurde auch die Verbindung mit dem dritten preuischen Heere gewonnen. Dieses, die sogenannte zweite oder schlesische Armee, 115000 Mann unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm, mute, in drei Marschkolonnen geteilt, die Engpsse des Riesengebirges berschreiten. Der rechte Flgel, das 1. preuische Armeekorps unter Bon in, wurde am 27. Juni bei Trau-tenau zurckgedrngt; aber das Centrum, die Garde, erffnete ihm am folgenden Tage durch das glckliche Treffen bei Soor (Trautenan) wieder die Strae zum Vorgehen; der linke Flgel, das 5. Armeekorps unter Steinmetz, erfocht die Siege bei Nachod (27. Juni), Skalitz (28.) und Schweinschdel (29.). Nachdem die sterreicher in diesen Gefechten bereits 35000 Mann eingebt hatten, vereinigte Benedek fein Heer bei Kniggrtz. Den Oberbefehl der die gesamten preuischen Streit-krfte bernahm nun König Wilhelm, welcher mit dem Grafen Bismarck am 2. Juli in Gitschin eintraf; ihm zur Seite stand als Chef des General-stabs der General Moltke. Unmittelbar darauf erfolgte der entscheidende Kampf.
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