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1. Geographisches Quellenlesebuch der außereuropäischen Erdteile - S. 44

1913 - München : Seybold
mit vielen kleinen vulkanischen Bergen und Kratern besetzten Aufstieg- geländes bis zur Mboebene ganz erhebliche Schwierigkeiten entgegen. Dieser steile Aufstieg, der infolge seiner äußerst ungünstigen Gelände- verhältnisse von der Bahn in seiner ganzen Länge in steilen Serpentinen genommen wird, hätte vermieden werden können, wenn diese — von Kilometer 76 ab — am oberen Mungo entlang und an den Hängen west- lich des Knpeberges geführt und als Endpunkt die Einsenkung bei Ninong, wo das Bakossi- und Manengubagebirge Zusammenstößen, gewählt worden wäre. Diese Stelle hätte sich auch für die spätere Fortsetzung der Bahn nach den dichtbevölkerten Hochländern bedeutend besser geeignet. Das Beseitigen der schweren Urwaldbestände von der Bahntrasse er- forderte zuweilen, wenn es sich um Bahneinschnitte handelte, bedeutende Arbeitsaufwendungen, weil der gesamte Aufwuchs mit Stumpf und Stiel entfernt werden mußte. An Bauwerken sind 32 Brücken und Durchlässe zur Ausführung ge- kommen, was in Anbetracht der unzähligen Wässerläufe, die die Bahn berührt, und der enormen Niederschlagsmengen während der Regen- perioden recht wenig erscheint. Das größte Bauwerk ist die Brücke über den Bomono-Kriek bei Kilo- meter 10 mit zwei Öffnungen von zusammen 80 Metern; dann kommt die Dibombebrücke in Kilometer n4 mit drei Öffnungen von zusammen 68 Metern; das übrige sind kleinere Brücken und Durchlässe. Die Bahnhöfe und Haltestellen sind in einfachster Weise gehalten. Es sind außer der Anfangs- und Endstation 18 Zwischenstationen vorhan- den. Die durchschnittliche Entfernung der Stationen beträgt 8 Kilometer. In Entfernungen von 3o Kilometern befinden sich die Anlagen für die Versorgung der Lokomotiven mit Kesselwasser; sie bestehen zumeist aus Pumpe, Wasserbassin und Kran. Für die Lokomotivfeuerung wird Holz verwendet. Kohle dient nur als Aushilfe und Reserve. Die vorhandenen fünf fünfachsigen Tenderlokomotiven haben ein Dienstgewicht von 35 Tonnen. An Personen-, Post-, Pack- und Güter- wagen befinden sich etwa 64 im Betriebe. Für den Güterumschlag zwischen dem Wasser- und Bahnwege ist am Bahnhof Bonaberi ein für das Anlegen von Leichtern bestimmter Kai her- gerichtet worden, der mit Dampfkran und Lagerschuppen ausgerüstet ist. Die stärkste Bahnneigung beträgt 1: 59, die kleinsten Krümmungen haben etwa 120 Meter Halbmesser. 44
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