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1. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 453

1845 - Halle : Anton
453 ijbernam das Com mando der Armee in Person. Der Fürst Primas, der König von Würtemberg, der Großherzog von Darmstadt waren ihm nach allen Seiten fördersam. So war schon französischer Seits alles zum Beginne des Kam» pfes in Bereitschaft, als Herr von Knobelsdorf von Metz aus noch eine Note an Talleyrand nach Mainz sandte mit der Erklärung, wenn das französische Heer sofort über den Rhein zurükgehe, wenn Napoleon keinen deutschen Fürsten, der nicht schon dem Rheinbünde beigetreten sei, hindere sich dem norddeutschen Bunde anzuschließen, endlich wenn We- sel vom französischen Reiche gctrcnt und die drei Abteien geräumt würden, wolle Prcufsen freundliche Verhältnisse als fortbestehcnd betrachten. Napoleon beantwortete diese Note nur durch Proclamationen an sein Heer. Der Krieg war entschidcn. Napoleons rechter Flügel bestund aus den Armeecorps der Marschälle Soult und Ney und dem größten Teile des bairischen Contingentes; zusammen 65,000 Man. Er solté sich am 8ten October in der Gegend von Bayreuth vereinigen; am 9ten in Hof eintreffen, und stund also Hohenlohe gegenüber. Das Centrum, was Napoleon selbst und unter ihm Murat, Bernadotte und Davoust beselig- ten gieng über Bamberg und Cronach. Es waren 73,000 Man. Dies Corps solté den 8ten October in Salburg sein, dann war cs weiter auf Schleiz und Gera dirigirt, also dem preussischen Centrum gegenüber. Der linke Flü- gel unter Lannes und Augereau, 30,000 Man stark, war über Schweinfurt, Koburg, Gräfental und Salfeld instra- dirt, also ebenfals gegen das preussische Centrum, welches » inzwischen schon im September nach Naumburg vorgerükt war. Die preussischen Truppen zusamt dem sächsischen, verbündeten Heere betrugen nun überhaupt etwa 120,000 Man, also war Napoleons Heer schon der Zal nach um 57,000 Man überlegen. Ueberdies kam es nichtlängst von neuen Eigen, wärend das preussische Heer seit zwölf Jah- ren keinen Krieg gehabt. In der französischen Armee wa- ren alle Generale nur durch Kricgstüchtigkeit in die Höhe gekommen, und waren in den besten Mannesjahren zwischen
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