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1848 -
Berlin
: Duncker und Humblot
- Autor: Dielitz, Theodor
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realschule
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Sos
«Die Scljtveij. £oi(anb und ¿Belgien. (Sngianb.
von 1830 tvurben in mehreren Kantonen neue (bemofraitfc^e)
Slerfaffungen etngefüfjct.
35ie 9(ngelegen-heiten der Schweif (870 □3)1. mit 2 2jti((. @inw.),
namentlich Kriege und ¿Bünbniffe, werben auf der © a gf a£ u n g »er*
hanbelt, die ftd) alte ¿wei Safire abwechfcfnb in den brei Vororten 3u-
xüdj, ¿Bern nnb Sujern verfammelt. ©as 33olf giebt burtf) Stcllver;
treter ober in Panbgemeinben felbfl ®efe£e, beren ©oiljiehung ein vom
gefei$gebenben Jbörper ernannter Otegierungsratl) beforgt. Srts ; und
©eburtsvorrechte ftnb fafl überatt "oerfc^\nunben.
§• 128.
$ortfei3tttt0* ¿ppllanb, ascl0icitr ©nölanb, Sänemarf,
Sdjtpebetn
1. Sit $olge der Sulitevolution brach fl nt 26. Auguft 1830
in Ssruffet ein Aufftanb aus, der ftd> fdjneli über den [üblichen,
fati)oiifd)en Sbeit bet fiebert an be verbreitete. Sas dpaus
Uranien tvurbe von der Regierung über Sselgien auggefdjioffen,
und durch ©ngtanbs Gfinflufj bet ^)tinj ?eopolb von (5oburg 1831
¿um .ftonig ertvahlt. Sie durch die £onbonet ßonferenj gemachten
gtiebenspraliminatien tvurben vom Äonig von ipollanb verroorfen 5
die dpoilanbet brangen unter benr spti^en von Sranien ftegteich in
Sseigien ein, mußten ftd) aber beim Gfinmarfch eines franjofifchen
feeres ¿urüd^iehen, und am 23. Sec. 1832 tvurbe den Jpoiidnbern
Antwerpen genommen. 1839 tvurben die Angelegenheiten der bei;
den Staaten durch bas Schlufprotofoll bet Sonbonep G>onferen5
georbnet.
<§ollanb (3 äftilf. <5htw. auf 616 Q3ji.), feit 1830 nur die ehe;
maligen Vereinigten Staaten umfaffenb, übertrifft im -foanbel noch im;
mer die meifien Sanber bes europaifthen ©ontinents; aud) Slnbau und
gabrüen ftnb bebeutenb. ©er Söohlflanb beruht vornehmlich auf dem
auö früherer 3eit herrührenben großen ¿Nationalvermögen. ©er .König
(feit der Stbbanfung Shlhelms I. 1840 fein Sohn Sßtlhelm Ii.) ist
befchränft durch die ©eneraljtaaten.
Belgien (die ehemals fpanifchen ¿Nieberlanbe), etwas Heiner aber
um eine Sjtillion bevölferter als Jpollanb, fleht im ©ewerbfieijf nur
(Snglanb nach. Ser 'foanbel gewinnt mit febem Safjre an Slusbeffnung
(©ifenbaljnen; 3teid)thum an Csifen und Stcinfohlen). ©ie ¿Bolfsbil;
bung ist nicht fo verbreitet wie in «foollanb; die töerfaffung ist der fran;
¿öftfdjen nacffgebilbet.
2. Sit ßnglanb folgte auf ©eorg Iii. der bisherige ^Orinj
Regent ©eorg Iv. (1820-1830), unter dem ©anning (f 1827),
der grofite Staatsmann feinet Seit .die fpdteren Reformen in bet
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