1845 -
Leipzig
: Friedlein & Hirsch
- Autor: Kohlrausch, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 13
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Alte Geschichte. 753 vor Chr. Geb. bis 476 nach Chr. Geb.
43
Vor
Chr. G.
Italien.
Griechenland.
Asien.
Afrika.
366,
(338.)
365.
356.
343,
(411.)
342.
341.
3*1).
339.
326.
er die Annahme der Licini-
schcn Gesetze fördert, 367.
Doch werden zwei neue Ma-
gistrate, die Praetnra ur-
bana u. die curulische Aedi-
lität, dem Consulate bei-
geordnet.
Lälius Sextius, er-
nster plebejischer Consul.
i Tempel der Concordia er-
frechtet.
Pest in Rom, woran Ca-
millus stirbt.
Cajus Marcus Rutilus,
der erste plebejische Dicrator,
triumphirr über die Tarqui-
nier u. Falisker; wird er-
ster plebejischer Censor, 351.
Die Gallich fallen wieder-
holt in Latium ein. Mucius
Valerius Corvus.
Die .Kampaner suchen
Schutz in Rom gegen die
Samniten.
Erst er samnitisch er
Krieg.
Valerius schlagt die Sam-
niten am Berge Gaurus.
Derselbe stellt in Rom die
Eintracht her, als die römi-
schen Soldaten in Capua
sich empören u. gegen Roms
ziehen, durch das Gesetz, daß
beide Consuln Plebejer sein
können, daß keiner zwei Aem-
ter bekleiden u. früher als
nach zehn Jahren zu dem-
selben Amte gewählt werden
soll.
Frieden mir den Samni-
niten, dagegen:
Krieg gegen die La-
tiner, die verlangen, daß
der eine Consul aus ihrem
Volke gewählt werde. Gro-
ßer Sieg gegen die Latiner
u. Kampaner am Vesuv.
Publius Decius Mus opfert
sich.
Die Latiner unterwerfen
sich, stehen von Neuem auf
u. werden durch die Schlacht
bei Minturna gänzlich un-
terworfen, 338. Die sonst
blühenden Städte werden
zerstört oder verarmen.
Leges Publiliae, zu Gun-
sten der Plebejer (Omintus
Publius Philo, der sie ge-
geben, wird erster plebejischer
Prätor, 317.)
Zweiter samnitischer
Krieg. Der Dietator Pa-
pirius Cursor schlägt die
gen, 371. Epaminondas schließt Bündnisse im Peloponnes, dringt
vor, sogar bis Sparta, 369. Die Unabhängigkeit der Messenier her-
gestellt.
i Sparta sucht Hülfe im Bündnisse mit Athen u. selbst mit Diony-
! stus I. von Syrakus.
Auch im Norden breitet Theben seinen Einfluß aus u. macht glück-
liche Züge gegen den Tyrannen Alexander von Pherä in Thessa-
lien. Aber aus dem letzten Zuge fällt Pelopidas, 364.
Epaminondas, welcher der Unruhen in Arkadien halber dorthin
zieht, fällt siegend bei Mantinea, 362. Ol. 104, 2.
Allgemeiner Fried.e, durch die Perser vermittelt, 362. Allein
Sparta will nicht beitreten, weil die Messenier frei bleiben sollen,^ u.
schickt den Agesiiaos dem Empörer Tachos in Aegypten zu Hülfe.
Agesilaos st. 361.
Athens Verbündete, die Jmeln Cos, Rhodos, Chios u. die Stadt
Byzanz, fallen ab u. Athen muß sic im F:reden frei lassen, 356.
Philipp von Maccdonien, 360 — 36, als Geißel im Hause des
Epaminondas erzogen, breitet seine Macht in Macedonicn, Jllyrien u.
Thessalien aus. Die Griechen dagegen führen:
Den heiligen Krieg 356 — 46.
Spruch der Amphiktyonen gegen die Phocenser, weil sie die heiligen
Aecker von Delphi bebaut. Die Phoceüser nehmen den Tempelschatz,
um Truppen zu werben; die Thebaner u. Lokrer gegen sie als Excku-
toren des Spruches z die Athener für sie. Der ehrgeizige Feldherr der
Phocenser Philomclos fallt gegen die Thebaner, 353, u. sein Bru-
der Onomarchos gegen Philipp in Thessalien, 352; doch kann dieser
noch nicht durch Thermopylä in Griechenland eindringcn. — Olynth,
von Philipp belagert, ruft die Athenicnscc zu Hülfe (Demosthenes).
Sie zaudern, Philipp gewinnt die Stadt u. Chalcidice, 348. Friede
mit Athen, 346. Nun stehen ihm die Thermopylen offen, er führt den
Spruch gegen die Phocenser aus, zerstört ihre Srädre, u. wird nach
ihrer Ausstoßung Mitglied des Amphiktyonen - Gerichts.
Philipp sucht seine Macht im Norden zu vermehren, wird aber an
der Eroberung von Perinthos u. Byzanz durch Phokion verhindert.
Er wendet sich wieder gegen Griechenland, wo ein zweiter heili-
ger Krieg gegen die Lokrer, wegen ihrer vorgeblichen Frevel gegen
Delphi, beschlossen ist, u. läßt sich von den Amphiktyonen (der besto-
chene Aeschines bewirkt es) zum Feldhercn ernennen, 339. Er besetzt
Pas feste Elatea. Die Athenienser, geweckt durch Demosthenes, schließen
ein-Bündniß mit Theben, werden aber bei Chäronea gänzlich
geschlagen, 338. Ol. 110,3. Die Burg von Theben bleibt besetzt.
Die Versammlung der Griechen zu Korinth ernennt den König Phi-
lipp zum Oberfeldherrn der Griechen gegen die Perser, 337.
Philipp zu Aegä im Theater von Pausanias ermordet, 336.
Alexander der Große, 336 — 23, bezwingt die aufrührerischen
Thracier, Triballer u. Illyrier, u. züchtigt die abgefallcnen Thebaner
durch Zerstörung ihrer Stadt, 335.
Zum Feldherrn der Griechen gegen Persien ernannt, 334, geht er
über den Hellespont, schlägt die Perser am Gra nik os, erobert Klein-
Asien, schlägt den Darius bei Jssos in Cilicien, 333, erobert Tyrus,
332, nach siebenmonatlicher Belagerung u. darauf Aegypten, legt Ale-
xandria an, dringt dann über den Euphrat u. Tigris vor u. schlägt
den Darius gänzlich bei Arbela oder Gaugamela, 331.
Die Griechen, durch Agis Ii. von Sparta aufgereizt, empören sich,
werden aber durch Antipater bei Megalopolis geschlagen, 331.
Da Darius 330 ermordet st., erobert Alexander leicht alle persischen
Provinzen u. Hauptstädte, u. unternimmt den indischen Zug, 328
— 26. Er dringt über den Indus u. Hydaspes, schlägt den König
Poros, muß aber, durch sein Heer gezwungen, am Hyphasis um-
kehren. Die Flotte geht vom Indus an der Küste in die Mündung
des Euphrat unter Nearchcs, Alexander mit dem Landheere durch Ge-
drosien u. Karmanien. — Große Plane zur Verschmelzung der Provin-
zen des^großen Reiches, doch stirbt er zu Babylon, 323, (21. April.)
Oie Feldherren, also die Armeen, entscheiden über die folgenden Schick-
sale des großen Reiches.
Der blödsinnige Halbbruder Alexanders, Arrhid äos, u. Alexanders
nach des Vaters Tode geborner Sohn, Alexander, werden zu Kö-
nigen ausgerufen u. unter die Regentschaft von Perdikkas, Krateros,
Antipatcr u. Lconnatos gestellt. Oie Provinzen werden unter diese u.
andere Generale zur Verwaltung vertheilt.
Der Versuch, Aegypten
gegen den König Nektane-
bus I. wieder zu gewinnen,
mißlingt.
Der jüngste Sohn Arta-
xerxes Ii., Ochus, folgt
als:
Artarerxes Iii., 365
— 38 j er rottet das ganze
königliche Haus, aus, hebt
jedoch das Reich wieder et-
was.
Große Empörung der
Phönicier u. Cyprier,
in Verbindung mit Nektane-
bus Ii. von Aegypten, 356.
Allein die Verrätherei Men-
tors, des Anführers der Ver-
bündeten, führt den Fall von
S i d o n herbei, 351. Die
Einwohner zünden die Stadt
an u. tödten sich selbst.
Auch Cypern wird durch
griechische Hülsstruppen un-
ter Phokion wieder einge-
nommen u. Nektancbus bei
Pelusium durch Artaxerxes
selbst geschlagen, 350.
Ruhe im persischen Reich,
bis der Günstling Bagoas
den Artaxerxes u. das kö-
nigliche Haus bis auf den
jüngsten Sohn des Königs,
Arses, durch Gift aus dem
Wege räumt, 338. Auch
den Arses stürzt er wieder
u.^ setzt den Darius 111.,
Codomannus (336—30), ei-
nen entfernten Verwandten
des Königs-Hauses, auf den
Thron i dieser läßt sogleich
den Bagoas hinrichten.
Darius zeigt einen guten,
aber schwachen Charakter.
Von Alexander angegriffen
u. überwunden, fällt er
durch den Verräthcr Bes-
sus, 330.
Persien macedonisch.
Nektane-
bus I., ein Nach-
komme desamyr-
täus, behauptet
sich in Aegypten
wegen der Unei-
nigkeit des per-
sischen Satrapen
Pharnabazus u.
des Atheniensers
j Jphikrates, der
mit einem Hülfs-
heere den Per-
sern beistcht.
Tachos, sein
Nachfolger, wird
von den Spar-
tanern unter Age-
silaos zuerst un-
terstützt, aber 361
ab - u. Nekta-
nebus 11. ein-
gesetzt. Er ver-
bindet sich mit
Cypern u. den
Phöniciern, aber
nach der Bezwin-
gung derselben
zieht Artaxer-
xcs lll. selbst ge-
gen ihn u. be-
siegt ihn bei Pe-
lusium, 350.
Nektancbus flicht
nach Aethiopien.
Aegypten
wiederumper-
sische Provinz
u. hart gezüch-
tigt.
Karthago
schließt einen
neuen Handels-
vertrag mit Rom,
348. Die Plane
gegen Syrakus
werden wieder
ausgenommen
während der Un-
ruhen daselbst
unter Diony-
sius Ii.
Oie Karthager
verbinden sich mit
Jcekas von Gela.
Syrakus ruft die
Muiterstadt Ko-
rinth um Hülfe
an u. diese schickt
den trefflichen
Limoleon. Er
schlägt denjcetas
u. die Karthager,
zuletzt 340, u.
vereitelt ihre
Plane auf Sy-
rakus.
Alexander der
Große erobert Ae-
gyvten n. legt Ale-
xandria an, wel-
ches bald den Welt-
bandel zum großen
Theil an sich zieht,
332.
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