1845 -
Leipzig
: Friedlein & Hirsch
- Autor: Kohlrausch, Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 13
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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Alte Geschichte. 753 vor Chr. Geb. bis 476 nach Chr. Geb.
Vor Chr. G. Nom.
242. j Lälius Luctatius Catulus. besiegt den Hanno bei den ägatischen In- seln. Karthago sucht Frieden u.
241, erhält ihn gegen 3200 euböische
(513.) Talente u. das Aufgeben von Si- cilicn. Das karthagische Sicilien wird erste römische Provinz. Die Zahl der römischen Tribus wird auf fünf und dreißig gebracht u. von nun an nicht mehr erhöht.
238. Die Kriege mit den Galliern fangen wieder an. — Sardinien u. Korsika werden besetzt.
2.30. Krieg gegen die illyrischen See- räuber, deren Königin Teuta. Sie
228. werden zum Frieden u. Aufgebung der Sccräubereien gezwungen. In demselben Jahre Vertrag mit Hasdrubal wegen Sagunt. Der Jberus soll Gränze in Spanien sein.
222. Marcellus schlägt die Jnsu- br'er u. Gäsaten, tobtet ihren An- führer Viridomary erobert Medio- lanum u. unterwirft Ober- italien. Rom zählt 800,000 Waffenfähige.
218. Zweiter punischer Krieg. Hannibal, nachdem er Sagunt zerstört hat, geht über die Alpen, schlägt den Publius Cornelius Sci- pio am Ticinus u. beide Consuln an der Tre b i a.
217. Durch Umbrien nach Etrurien gewendet schlägt er den Flaminius am See Trasimenus u. zieht nach Unteritalien. Der Dictaror Quintus Fabius läßt es nicht zu Schlachten kommen.
216. Schlacht bei Cannä. Aemilius Paulus fällt. Rom muß 8000 Sklaven bewaffnen.
215. Marcellus kämpft nicht unglück- lich bei Nola. Bündniß Hannnibals mit Philipp von Maccdonien.
214. Erster macedonischer Krieg. Philipp wird bei der Belagerung Apollonias von der römischen Flotte geschlagen. Marcellus sängt die Belagerung von Syrakus an; Archimedes. Die Scipionen glücklich in Spanien.
212. Marcellus erobert Syrakus u. be- siegt den Hanno bei Agrigent.
! Makedonien und Griechenland.
Syrien.
Aegypten. I Karthago.
Kleomenes Iii. führt seit 236 des
Agis Plane durch, stürzt die Ephoren
u. führt die lykurgische Verfassung auch
im Privatleben wieder ein. Er ver-
bindet sich mit den Aetoliern \i. kriegt
glücklich mit dem achaischcn Lunde.
Aratos ruft den Antigonos von Mace-
donien zu Hülfe u. dieser schlägt die
Spartaner bei Sellasia, 222. Kleo-
menes muß nach Aegypten fliehen, wo
er zwei Jahr nachher ermordet wird, de>
letzte spartanische König aus dem herakli-
dischen Stamme. Sparta von Antigo-
nos wieder freigegeben, versinkt in in-
nere Streitigkeiten u. geräth in die
Hände eigner Tyrannen. Nabis stürzt
die lykurgische Verfassung ganz, 207.
Seleukos 11., Kalli-
nikos, 247 — 27. Eine
Reihe unglücklicher Kriege.
Gegen Ptolemäos Euergetcs
verliert er viele Länder, wenn
auch nur vorübergehend, ge-
gen Eumenes von Pergamus
Raum in Kleinasien, u. von
Arsaccs 11. von Parthien
wird er 238 geschlagen u.
236 selbst gefangen genom-
men, lebt als Gefangener an
dessen Hofe u. wird kurz vor
seinem Tode freigelassen.
In Macedonicn:
Philipp Ih., 16 Jahr alt, 221 —
179. Treffliche Anlagen, aber durch
Schmeichler verdorben; dazu unglück-
liche Zeitverhältnisse, — die Römer als
Gegner.
Zuerst Theilnahme an dem Bundes-
gcnossenkriege in Griechenland, 221 —
17, im Bunde mit den Achäern gegen
die Aetoler. Er dictrrt den Frieden,
peder behält das Seine.
Seleukos 111. Kerau-
nos, 227 — 24, st. auf ei-
nem Zuge gegen Attalus von
Pergamus.
Antiochos Hl., der
Große, 224-187. Tha-
tenreiche Regierung. In Me-
dien u. Persien erregen die
Satrapen Molo u. Alexan-
der einen Aufstand, werden
aber besiegt, 220.
Der Aufstand des Achäos
in Vorderasien wird gedämpft,
215. Weite Züge in die
oberen Provinzen gegen Ar-
saces 111. von Parthien, der
Medien eingenommen hat, u.
Euthydemos von Baktrien.
Antiochos ist glücklich, läßt
aber beide in ihren Ländern.
Bündniß mit Hannibal, 215.
Die Achäer unter Philopömen
(Aratos war auf Philipps Anstiften
213 durch Gift ermordet), mit Philipp.
Die Römer verbinden sich dagegen mit
den Aetolern, mit Sparta u. Elis, 211.
Schwester Be-
renice. Er
erobert fast
ganz Syrien
u. einen Theil
Kleinasiens,
dringt jenseits
des Euphrat
bis nach Bak-
trien vor, doch
bringt er am
Ende nur rei-
che Beute zu-
rück. Auch
in Afrika nach
Süden zu
macht er große
Züge, die be-
sonders die
Sicherung der
Handelsstraßen
zur Folge ha-
den. Sinn
für Wissen-
schaften fehlt
ihm auch
nicht.
Ptole-
mäos Iv.,
P h i l o p a t o r,
221—4. (Der
Beiname ist
Spott.) Ein
Schwelger u.
Tyrann.
Krieg mit
Antiochos -dem
Großen von
Syrien, dessen
Angriff abei
durch den un-
verdienten
Sieg bei Ra-
ph ia abge-
wehrt wird,
218.
tct den Staat, aber cs
begründet sich die Ei-
fersucht zwischen Hamil-
kar u. Hanno dem
Großen, der den Se-
nat, wie jener das
Volk, auf seiner Seite
hat.
Die Familie Barkas,
die in Karthago über-
wiegt, setzt den Plan
durch, in Spanien
für Sicilien u. Sardi-
nien Ersatz zu suchen.
Hamilkar befehligt von
237 an neun Jahre,
u. darauf fein Schwie-
gersohn Hasdrubal
acht Jahre bis 221 in
Spanien, u. dies Land
wird theils durch Un-
terhandlung, theils durch
Gewalt, unterworfen,
bis die Römer durch ei-
nen Vertrag den J b e-
rus zur Gränze setzen
u. die Freiheit Sa-
gunts ausbedingen,
228.
Hasdrubal, der Ncu-
Karthago (Karthagena)
gegründet, wird ermor-
det, 221, u. Hamilkars
2ljähriger Sohn:
Hannibal erhält
den Befehl, erobert
Zagunt u. fängt den
zweiten punischen
Krieg an, 218—1.
Oie Parthei des Hanno
in Karthago arbeitet
den Barkas entgegen,
u. Hannibal wird in
Italien nicht gehörig
unterstützt.
Hannibal verläßt
Italien mit Thränen,
um Scipio zu bekäm-
pfen u. wird bei Za-
m a besiegt.
Im Frieden verliert
Karthago seine See-
macht, alle Besitzungen
außerafrika, muß 10,600
Talente in fünfzig Jah-
ren bezahlen, u. be-
kommt an Masinis-
sa, König von Numi-