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1. Alte Geschichte, mit geographischen Einleitungen - S. 90

1829 - Stendal : Franzen und Große
90 Alte Geschichte. 94. Das Unglück der Athener stieg durch den Abfall ihrer Bundesgenossen, wovon einige der wich- tigsten mit Gewalt wieder unterworfen wurden. Der Schauplatz des Krieges war daher Ionien und der Hel- lespont. Tissaphcrnes suchte mit Hülfe der Pelopon- nesier die asiatischen Colonien wieder zu erobern, und Alcibiadcs nahm Chios, Milet und andere Städte und Inseln des agaischen Meeres mit einer spartanischen Flotte weg. Dennoch verloren die Athener den Muth nicht. Sie wurden seitdem behutsamer, ordneten ihre Finanzen, und verwandten ihre Kräfte auf nöthigere Unternehmungen. 95. Noch einmal hob sich Athens Macht in die- sem Kriege. Alcibiades hatte sich den Spartanern durch sein Privatleben verhaßt und verdächtig gemacht, und entzog sich ihren Nachstellungen durch die Flucht zum Tissaphernes. Diesen zog er bald von der Ver- bindung mit Sparta zurück, und versprach den Athe- nern die Hülfe des Königs, wenn sie eine Art aristo- kratischer Verfassung annehmen wollten. Der Redner Antiphon entwarf den Plan (411). Die höchste Gewalt wurde einem Senate von 400 übertragen, der statt einer Ekklesia, so oft es nöthig schiene, einen Ausschuß von 5000 Bürgern zusammenrufen sollte. Aber bald findet man die Regierung der 400 despotisch; es entstehen Unruhen, sowohl bei dem Heere auf Sa- mos, als in der Stadt, wo sie durch die drohende Nahe und Ankunft einer peloponnesischcn Flotte und durch den Abfall von Euböa vermehrt werden. Da wird der Rath der 400 ausgehoben, die höchste Gewalt den 5000 übergeben 1), und Alcibiades von dem Heere i) Größer mochte um diese Zeit die Zahl der heimischen
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