1829 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Auflagennummer (WdK): 4
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Alte Geschichte.
gegeben x), und die Wahl der Magistrate vom Loose
abhängig gemacht.
176. 2. bis auf die römische Erobe-
rung (405— 212). Die Karthager blieben siegreich,
und Dionysius hatte gegen sie und bald gegen die Sy-
racusaner selbst zu kämpfen. Mit allen seinen Erobe-
rungsplanen vermochte er doch nicht einmal die Kar-
thager von der Insel zu vertreiben, und seine 3 Kriege
mit dieser Republik endigten immer nachtheilig, so
günstig auch ihr Anfang war. Der Pest int karthagi-
schen Heere verdankte er zweimal den Frieden und
seine Rettung. Seine Kriege mit Unteritalien, beson-
ders mit R heg i um, waren nicht folgenreicher. Als
Mensch war Dionysius nicht so schlecht, wie man ihn
sich gewöhnlich vorstellt. Alle seine Fehler waren
Folgen des einen ehrgeizigen Schritts, daß er sich zum
Herrscher machte. Klugheit und Talente, diesen Platz
unter einem Freiheitlicbenden Volkp zu behaupten,
fehlten ihm nicht; seine Habsucht und Erpressungen
wurden dazu eben so nothwendig, als der Argwohn
und die Grausamkeit, die man ihm nachsagt, daraus
erklärt werden müssen. Er starb durch Gift (368),
und sein Sohn, Dionysius Ii., folgte ihm in der
Herrschaft, dessen Erziehung gänzlich vernachlässigt
war. Auf D i o n s Rath wird Platon nach Syrakus
eingcladen, und sein Umgang wirkt anfangs wohlthä-
tig auf das Gemüth des jungen Fürsten. Aber die
Ränke der Hofleute bewirkten Dions Verbannung
(360) , und ihre Schmeichelei verschließt das Ohr des
Herrschers den Lehren des Philosophen. Platon ent-
Y) Diod. Sic. 13, 33. 33.