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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 89

1825 - Stendal : Franzen und Große
Das deutsche Reich. 89 verheere den innerlichen Krieges war. Als sich end- lief, der Sieg auf Philipps Seite zu wenden schien, und cin Waffenstillstand 1207 "die Fehde unterbrach, wurde or von dem Pfalzgrafcn Otto von Wittelsbach, wegen einer Privatbcleidigung ermordet 1208. Hierauf wurde zwar Otto Iv. von allen Fürsten anerkannt; aber mnßte er nicht immer den K. Friedrich von Si- eilten als Gegenkönig fürchten? Sehr geschickt wußte P. Innocenz Iii. diese Lage beider Fürsten zu nutzen, um seine Gunst beiden so theuer als möglich zu ver- kaufen. Otto mußte ihm vor seiner Krönung eine formliche schriftliche Capitulation ausstellen 1209, die in der Folge bei allen Krönungen zum Grunde gelegt worden ist, die aber Otto nicht erfüllte. Denn die vom Papst weggenommene Mark Ancvna, und das H. Spoleto, ertheilte er, in Geniaßheit seines bei sei- ner Krönung bent Reiche geleisteten Eides, ihren Her- zogen. Die Einziehung dieser und anderer Lander er- bittcrten den Papst so, daß er Otto Iv. in den Bann that, und nun Friedrichs thatigster Beistand zur Er-- langung der deutschen Krone ward. Die Wirkungen dieserveränderung mußte Otto bald empfinden. Schon 1212 drängte ihn sein Gegner bis Sachsen zurück, und seit dem eben so unzeitigen als unglücklichen Treffen bei Bovines 1214 lebte er unbeachtet und ruhig in sei- nen Erblandcn bis an seilten Tod ^218. 74. Unterdeß war Friedrich Ii. (1216— I25o) zu Aachen gekrönt I2i5, und sofort 1218 noch- niahls bestätigt worden. Er gewann die Geistlichkeit durch das berühmte Edict vom I. 1220, worin er ihr mancherlei Vorrechte ertheilte und zeigte auch in seinem Benehmen gegen den Papst eine Geschmeidigkeit, die seine
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