1825 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Die Schweiß.
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Kar! V. zuerst Alexander i53t, dann Kosmus I.
zum Herzog von Toskana ernannte, dessen Stamm,
in Beförderung der Wissenschaften und Künste den gros
ßen Ahnen nacheifernd, erst 17)7 ausstarb.
Kap. 7. Die Schweiß.
128. Mit dem Königreiche Burgundien kamen
Io?2 auch diejenigen Lander an Conrad Ii., Konig
der Deutschen, die in spatern Zeiten das Gebiet der
schweitzerischen Eidgenossenschaft ausgemacht haben»
Sie waren seitdem, wie früher unter den fränkischen
Königen, Reickslander, und standen unter dem Schutze
der Kaiser. Als nach Friedrichs Ii. Tode, und nach
dem Aussterben der machtigen Herzoge von Aahrin-
gen, die in diesen Landern Reichsstatthalter waren,
Gewalt für Recht galt, und besonders die freien Städte
von nichtigen Bischöfen und Herren gedrückt wurden;
begaben sich die Waldorte Uri, Schwytz und Unterwal-
den unter den Schutz des Grafen Rudolph von
Habsburg, der damahls in Helvetien der mächtigste
Herr war, und nachher (127?) deutscher Kaiser wurde.
Er beschützte die Städte in ihren Freiheiten und Rech-
ten; aber sein Sohn Albrecht, als sein Antrag ei-
nes erblichen Schutzes verworfen ward, ließ zu, daß
die habsburgischen Vogte die Rechte der Waldstadte
krankten. Diese verbanden sich zur Gegenwehr (Eid-
genossen), vertrieben die Vogte 1z08, zerstörten die
Burgen, mit Unerschrockenheit, ohne Blutvergießen,
inur daß Wilhelm Tel! sich selbst an Geßler ge-
bracht hatte.
129. Kaiser Heinrich Vii, bestätigte den Wald-
£#adtm ihre alte Verfassung i3oy, Sie selbst verthei-
digten