1825 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Mittelalter.
heil von^b gaben, indem er sich mit seinen Kammer-,
gütern begnügen wollte.
3. Bis auf die Konige aus dem östreichis
schen Hause i526.
i35. Nachdem der Mannsstamm der Arpadiv
schen Könige mit Andreas lll. izor erloschen ivar,
suchte der Papjd-Einfinß auf die Besetzung des Tbrons,
und brachte das Reich in Verwirrung, bis die Nation
den von ihm aufgestellten neapolitanischen Prinzen,
Kar! Robert, zum König wählte. Unter ihm
(i3o8— 1342) und unter seinem Sohne Ludwig
dem Großen (7- 1382) hob Ungern sich zu unge-
wohnlicher Große und Macht. Insonderheit strahlt
der letzte vor allen Konigen seines Jahrhunderts durch
Talente und Herrschertugenden hervor. Seine Feld-
Zuge gegen Neapel waren für die Cultur seines Volks
von den wichtigsten Folgen, und er ließ es auch sonst
nicht an Anstalten fehlen, die ausdrücklich auf die Cul-
tur der Nation, und den Anbau des Bodens berechnet
waren. Durch seine glücklichen Kriege mit Venedig
und Littauen, und durch Eroberung Serviens und
Bulgariens, wurde sein Reich so erweitert, das? seine
Herrschaft vom adriatischen bis zum schwarzen und
baltischen Meere sich ausdehnte, nachdem er i3?s
auch Konig von Polen geworden war.
Ungern war, seitdem die in Neapel regierende Linie
des Hauses Anjou mit Karl Robert auf den Thron
gekommen war, häufig mit jenem Königreich ver-
wickelt. Es waren hier jenem Karl, der Conra-
din hinrichten ließ, und durch Zelter und Gold die
päpstliche Lehnsherrschaft anerkannte, inir zwei
mannte Nachkommen, Karl Ii. und Robert,
gefolgt.