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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 203

1825 - Stendal : Franzen und Große
Einleitung. 2o3 vttng zur See uild z.i Lande, besonders nach Einfüh- rung und Vermehrung der stehenden Heere, sehr ver- mehrten Staatsbedürfnisse machter» jedem Staat An- theil am Handel nochwendig, und die Eifersucht auf die Vorthciie desselben wurde um so großer, jemehr er das wichtigste Mittel schien, den Staat blühend uuö machtig zu machen. In manchen Staaten war er al- lerdings die beiweitem wichtigste Quelle des Reich- thums, und gab ihnen dadurch einen Einfluß, den sie durch ihre Areal-Große und Volközahl nie erreicht ha- den würden. Daher in neuern Zeiten die Seemacht eben so bedeutend, wie die Landmacht gemordet! ist, und zur Entscheidung der wichtigsten Welthändel vor- züglich mitgewirkt hat. 4. Die unmittelbaren Wirkungen der Rellgi vn s- Verbesserung waren in Hinsicht auf Verbindung der Volker von jenen der Weltentdeckungen durchaus ver- schieden. Der allgemein verbreitete Handel wurde das allgemeine Band, das die europäischen Volker umfaßte und zusammenhielt; die Reformation verursachte eine große Trennung der christlichen Vdlker. Indem sie das Ansehen des Papstes völlig verwarf, entstand eine fortdauernde Spaltung der alten und der neuen Reli- gionsparthei, die nicht bloß zwischen verschiedenen Staaten, sondern in einem und demselben Staate, die blutigsten und anhaltendsten Kriege zum Ausbruch brachte. Da indeß die altgläubige Parthei lange noch die überwiegende blieb', so sah sich besonders die schwä- chere zu Bündnissen veranlaßt, woran bald die Politik noch mehr als der Religionseifer Theil nahm, und so entwickelte sich in Europa die Idee von einem p o li t i-» fchen Gleichgewicht, dessen Erhaltung die noth- wem.
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