1825 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
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288 Neuere Geschichte.
Schonung. Durch sein Toleranzedict wurde (t
der Ketter der ungerischen Protestanten, und durch
Unterordnung aller geistlichen Gew, lt unter das
Staatsoderhaupt wirkte er, der Aufklärung sei-
nes Zeitalters gemäß, etwas nützliches. Aber
wäorend er in den Niederlanden durch Einziehung
der Kloster und andere übereilte Reformen, selbst
in der politischen Verfassung, Unwillen und Auf-
rühr veranlaßte, den ec. selbst durch Nachgeben
nicht mehr dampfe» konnte, wurde auch Ungern
durch Verletzungen der Constitution und willkühr-
liche Regierung gedrückt. Am Ende fand er doch
weise, den aufgebrachten Völkern ihre Rechte zu«
rückzugeben.
Kap. 6. Der preußische Staat,
i. Übersicht d^r frühern Begebenheiten bis 1640»
109. Das Hauptland des preußischen Staats,
die Mark Brandenburg, war in den ersten Jahrhun-
derten unserer Zeitrechnung von deutschen Stammen
(Sennonen, Longobarden), seitdem 5. und
6. Jahrhundert aber von Wenden bewohnt, die bei
aller ursprünglichen Rohheit doch die ersten Anbauer
des im Ganzen nicht ergiebigen Landes waren. Sie
trieben Ackerbau, kleideten sich in wollene und leinene
Zeuge, und gründete»: in diesen Gegenden die ersten
Städte. Ihre Stammverwandten an der Pommers
schcn Külte waren reich durch den blühendsten Handel.
Durch Einfälle in die deutschen Lander diesseits der Elbe
wurden sie den Deutschen bereits seit Karl d. G. lästig,
um sie abzuwehren, legte K. Heinrich I. die Nordmark
an yzi, seitdem durch kaiserliche Legaten vertheidigt.
Un^r dem ajkanischen Grafen, Albrecht dem Ba-
ren,