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1. Mittlere und neue Geschichte - S. 435

1825 - Stendal : Franzen und Große
Dänemark. 455 den Könige sich noch erlaubten. Nach der treulosen Gefangennebmung Christians Ii. war man noch nicht außer Gefahr. Lübeck , in feinem danischen Handel beschränkt, nahm jenes Verfahren zum Vorwand eines Krieges, und entwarf 1533 den kühnen Plan, die da- nischen Inseln zu erobern, und selbst Kopenhagen und Malnide ließen sich zu einem Bündniß verleiten, das um so gefährlicher für Dänemark wurde, da der Ade! i5 Monate den Thron unbesetzt ließ. Als Chri- stian Iii. ( 1534 — 5g) gewählt wurde, waren be- reits fast alle dänische Inseln, so wie Schonen und das südliche Norwegen im Besitz der Lübecker, und schon wurde auch Jütland angegriffen. Die Thätigkeit des neuen Königs, sein Sieg bei Assens 1535, der treue Beistand Gustav's von Schweden vertrieb Lie Lübecker nach und nach aus diesen Provinzen^ aber erst fünf Monate nach dem Frieden mit ihnen wnrdekopenhage» durch Hunger zur Übergabe gezwungen 29. Jul. i536. 2üz. Die Kirchenverbesserung hatte in Dänemark eber als in Norwegen Freunde gefunden. Doch waren es überall nur die Bischöfe, die ihrer Verbreitung Hin- dernisse in den Weg legten. K- Friedrich I. hatte sie leise begünstigt, und auf dem Reichstage zu Odensee \bi~ freie Ausbreitung bewirkt. Christian ging, als eifriger Freund der neuen Lehre, weiter. Auf der Reichsversammlung zu Kopenhagen i536 verband er sich mit dem weltlichen Adel gegen die katholische hohe Geistlichkeit, und ließ dieser alle bischoflichen Güter ab- sprecheil. Dabei gewann der Adel zu viel, der König sehr wenig. Nur die Tafelgüter der Bischöfe fielen ihm " zu; das Grundeigenthum der Kirchen und Klöster ' Wurde theils zu Armenhäusern verwandt, theils an Ee 2 den,
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