1825 -
Stendal
: Franzen und Große
- Autor: Haacke, Christoph Friedrich Ferdinand
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 3 – Sekundarstufe 2, Klassen 9/10/11 – 12/13
- Schulformen (OPAC): Gymnasium
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
Dänemark.
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den Könige sich noch erlaubten. Nach der treulosen
Gefangennebmung Christians Ii. war man noch nicht
außer Gefahr. Lübeck , in feinem danischen Handel
beschränkt, nahm jenes Verfahren zum Vorwand eines
Krieges, und entwarf 1533 den kühnen Plan, die da-
nischen Inseln zu erobern, und selbst Kopenhagen und
Malnide ließen sich zu einem Bündniß verleiten, das
um so gefährlicher für Dänemark wurde, da der Ade!
i5 Monate den Thron unbesetzt ließ. Als Chri-
stian Iii. ( 1534 — 5g) gewählt wurde, waren be-
reits fast alle dänische Inseln, so wie Schonen und das
südliche Norwegen im Besitz der Lübecker, und schon
wurde auch Jütland angegriffen. Die Thätigkeit des
neuen Königs, sein Sieg bei Assens 1535, der treue
Beistand Gustav's von Schweden vertrieb Lie Lübecker
nach und nach aus diesen Provinzen^ aber erst fünf
Monate nach dem Frieden mit ihnen wnrdekopenhage»
durch Hunger zur Übergabe gezwungen 29. Jul. i536.
2üz. Die Kirchenverbesserung hatte in Dänemark
eber als in Norwegen Freunde gefunden. Doch waren
es überall nur die Bischöfe, die ihrer Verbreitung Hin-
dernisse in den Weg legten. K- Friedrich I. hatte sie
leise begünstigt, und auf dem Reichstage zu Odensee
\bi~ freie Ausbreitung bewirkt. Christian ging, als
eifriger Freund der neuen Lehre, weiter. Auf der
Reichsversammlung zu Kopenhagen i536 verband er
sich mit dem weltlichen Adel gegen die katholische hohe
Geistlichkeit, und ließ dieser alle bischoflichen Güter ab-
sprecheil. Dabei gewann der Adel zu viel, der König
sehr wenig. Nur die Tafelgüter der Bischöfe fielen ihm "
zu; das Grundeigenthum der Kirchen und Klöster '
Wurde theils zu Armenhäusern verwandt, theils an
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