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1795 -
Berlin Stettin
: Nicolai
- Autor: Schröckh, Johann Matthias
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Brandenburg, Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Fünft. Zeitr. Greg. Vh. biscolnmbusu. Luther. z8r
mals neun Fürsten in demselben durch ihre an- In. Et,
sehnlichen Eändereyen und wichtigen Vor- ~
rechte, besonders durch das Recht den Kai-
ser zu erwählen, eine vorzügliche Größe be-
haupten, dient ungemein zur Erhaltung der
Freyheiten und der Ruhe des gestimmten
Reichs. Allein die mannichfaltige Nngletch-
heit, die sich zwischen den Ständen des
deutschen Reichs findet, hindert hauptsäch-
lich eine vollkommene Einigkeit unter densel-
den, welche dieses Reich zu den größten und
edelsten Thaten Härte geschickt machen können.
2. Dre Christen haben in diesen Zeiten Warun,
gleichsam mit allen ihren Kräften daran gear- ^Chn.
beitet, ihre Religion nicht allein unnütz für Religion
die menschliche Gesellschaft, sondern sogar der, ¡¡¡¡¡!™¡¡¡¡?s
selben schädlich zu machen. Daraus sie, schädlich
het man, daß sie dieselbe nicht mehr in^machr
der Gestalt gehabt haben, in welcher sie ge- (
stiftet worden ist. Man muß auch aus der Leich-
tigkeit, mit welcher die Lehrer ihrer Religion
sich zu ihren höchst gefürchteten Herren auf-
warftn; aus der wuth, mit welcher sie ein-
ander wegen der Religion verfolgten; und
aus der Bereitwilligkeit, mit welcher sie die
seltsamsten Anstalten und Cärimonien für
Christenthum angenommen haben, schließen,
daß ihr Verstand bey dev Religion fast gar nicht
geschäft
2. Wie sind die Christen zu dieser Zeit mit ihrer Religion
umgegangcn? —- Beyspiele davon! — War denn die-
ses das erste und wahre Christenthum? — Wodurch ist
denn diese Religion hauptsächlich sehr verdorben wor«
den? — Worinne hat stch insonderheit die Unwissenheit
und Leichtgläubigkeit der Christen in Religiynssache»
geze-gt?