1795 -
Berlin Stettin
: Nicolai
- Autor: Schröckh, Johann Matthias
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Brandenburg, Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
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Erster Anhang.
(
3-n.s G- Xviii. Wahrend daß dergestalt die A?bertinisch^
14-2 — Pinie des sächsischmeißnischen Hauses nicht allein die
. Kurwürde behauptete, sondern auch ihrebesi6ungenl
si sch - Cr- uu d ihre Macht immer vergrößerte; erhielt sich auch
nestinlsche die Ernesemtsche ^rnie dieses Hauses, welche die
Haus Kurwürde verloren hatte, obgleich in mehrere Zweige
wird m x>der Viebena-üen gerheilt, und dadurch geschwächt;
stets in einem würdigen Ansehen unter den
¡¿lüi. ' deutschen Fürsten. Der ehemalige Kurfürstiohanrs
Friedrich der Großmüchige, der in seiner sünfahr
rigen Gefangenschaft dey dem Kaiser nichts von sei«
ner Standhaftigkeit in der Religion nachgelassen hal-
st. 1554. te, starb zwey Jahre nach der wiedererlangten Frei-
heit. Er bekam einen beträchtlichen Theilvon Thüs
ringen und von dem Gsterlan.de, (wie ehemals das
au der Ostseite der Saale gelegene Land hieß,) wie-
der. Seine Söhne hatten unterdessen den Grund
zur Universität Jena gelegt, um auch in ihrem Ge-
biete evangelische hehrer und Gelehrten aller Art zu
bilden; aber erst nach dem Tode ihres Vaters kam
*558. sie ganz zu Grande. Unter diesen Vrüdern stiftete
Johann Friedrich der zweite die altere gothai-
fche bittre, indem er von Gotha ans, seinen An-
thei! von den väterlichen Ländern regierte Allein,
da er einen unruhigen fränkischen Edelmann, wil>-
Helm von Grumhach, der schlimme Gewaltthärig-
keireu begangen hatte, gegen alle Vorstellnuaen ande-
rer deutscher Fürsten schützte: yei'flel er endlich in die
Reichs-Acht, weiche der Kurfürst August von Sach-
1567. sen wider ihn vollstreckte. Gotha wurde erobert,
und der unglückliche Herzog brachte die übrigen acht
ß. J595. und zwanzig Jahre seines Lebens als ein Gefangener
im Oesterreichischen zu: wobey ihm seine ireue Ger
mah-
Xv,Welche Schicksale hatte Johann Friedrich der Groß-
mütige, nachdem er aufgehört hatte, Kurfürst zu sepn?
— Bekam er auch wiedk." Lc'ztder? — Was für eine ho«
he Schule legten feine Söhne an? — Wie wurde un-
ter feinel, Söhnen düs Ernestinische Hauö Sachsen qe-
tbcift ? — Welcher unter denselben war noch unglückli-
cher als sei» Vater? un^ warum? — Hat sich die ältere
Gochaische 2;nie, 0k- er ß:fröre, erhalten?