1798 -
Gotha
: Ettinger
- Autor: Galletti, Johann Georg August
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
áo
Í. Geschichte
Nomänner hießen Hey den südlichen und weg»
lieben Europäern alle g ute, die aus Norden«
ropa mit ihren kleinen Gebissen auf der
See herumschwä mten, und hier und da lan-
deten und plünderten. Sie letzten sich end-
lich in verschiedenen Ländern fest. In Frank-
reich bekam die Normandie von ihnen ihren
Nahmen. In der Folge wanderten nor-
mannische Fürsten nach England und Untere
iralien.
In Dänemark, Schweden und Norwegen, dem
Vaterlands der Normänner, blldeten sich
; aber gleichfalls Staaten. Ani'char, em
326 Mönch aus dem westphälischen Kloster Cor-
vey, brachte das Christenthum dahin.
Im östlichen Theile von Europa breiteten sich
die Slawen aus, von w lchen die Russen,
Polen, Bödmen, Lausitzer und andere Völ-
ker abstammen. In Rußland, zu Nowqo-
86! rvd, gründete Rurik, gleichfalls einer von
den Normännern, einen Staat, der sich all-
mählig über qanz Ruß'and ausdehnte. Die
Polen und Böhmen wurden von Herzogen
regiert.
5. Niemand aber verursachte den deutschen
Kaisern einen lebhaftecn Kampf, als dec
Pabst.
Die Voraänaer des Pabstes waren eigentlich
weiter nichts, als die vornehmsten Geistli-
_ chen oder die Bischöfe der Stadt Rom. Der
753 fränkische König Pwin schenkte dem väbstli-
chen Stuhle em ansehnliches Stück Land,
welches zu dem jepiaen Kirchenstaate den
Grund legte. W il Rom die Hauptstadt
des römischen Kauerthums gewesen war, so
debauprercn die Päbste vornehmer zu seyn,
als alle übrigen Bischöfe in der Christenheit.
Ja sie wollten, als Christi Statthalter auf