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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 94

1871 - Koblenz : Bädeker
94 Die Union und die Liga. Der Jlichsche Erbfolgestreit. . 20. schon in der Weigerung der Lchtern, die von Papst Gregor Xiij vorgenommene Verbesserung des Kalenders (1582) anzunehmen, aussprach. Auf Anrathen des calvinistischen Kurfrsten von der Pfalz ver-banden sich die meisten protestantischen Fürsten und Reichsstdte in einer Union (1608) zur gemeinschaftlichen Verteidigung und zur gemeinsamen Betreibung ihrer Beschwerden. Dieser Union stellten die katholischen Stnde unter Leitung des Herzogs Maximilian von Baiern eine Liga entgegen (1609). So standen sich also die bei-den Linien des Hauses Wittelsbach, die jngere von Baiern und die ltere von Kurpfalz, als Fhrer der beiden Religionsparteien einan-der gegenber. Als Rudolfs ltester Bruder Matthias den Plan entwarf, ihn vom Throne zu verdrngen und die Protestanten durch Aussicht auf Religionsfreiheit fr sich gewann, berlie er diesem Ungarn, Mhren und Oesterreich, und damit er nicht auch Bhmen verliere, bewilligte er durch den Majesttsbrief den drei Stnden der Herren, Ritter und der kniglichen Städte mit ihren Unterthanen vllig freie Religionsbung. Als der Herzog (Johann Wilhelm) von Jlich, Cleve und Berg^) ohne Kinder starb, entstand zwischen den Nachkommen seiner beiden Schwe-stern, dem Kurfrsten Johann Sigmund von Brandenburg und dem Pfalzgrafen (Wolfgang) von Neuburg (nach einer vorbergehenden Eint-gung gegen die brigen Prtendenten), der Jlich'sche Erbfolgestreit 1609, welcher mit einem Vergleiche (zu Xanten 1614) endete, wonach die beiden Prtendenten sich in die Lnder theilten: Cleve, die Grafschaf-ten Mark und Ravensberg kamen an Brandenburg, Jlich und Berg an Pfalz-Neuburg. Diese Theilung ward spter (1666) in einem definitiven Theilungsvertrage zu Cleve besttigt. Nachdem Rudolf seinem Bruder Matthias auch noch Bhmen hatte berlassen mssen und die Kurfrsten schon einen Tag zur Wahl eines rmischen Knigs bestimmt hatten, starb er, und ihm folgte Johann Iii., Herzog zu Cleve und Gras von der Mark, verm. mit Maria, Eroin von Jlich, Berg und Ravensberg. Herzog, t 1592. verm? mit verm mit - ^------------ Joh. Friedrich Heinrich Viii., Joh. Wilhelm, Maria Eleonore, Anna, Ks. v. Sachsen. K. v. England. Herzog, 11609. Gem. Albert Friedr., G. Ph. Ludw., Hzg. v. Preußen. Pflzgr. zu Neuburg. Anna, Wolfgang, Gem. Joh. Sigmund Pfalzgras v. Brandenburg. zu Neuburg.
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