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1. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 98

1871 - Koblenz : Bädeker
98 Schwedischer Krieg. $. 21. laute Klagen der (den wegen seiner raschen Erhebung und seiner unumschrnkten Gewalt allgemein verhaten) Wallenstein und der die Zuchtlosigkeit seiner Heere, da der Kaiser sich genthigt sah, seinen Feldherrn sammt dem Heere zu entlassen. C. Schwedischer Krieg, 16301635. Die Uneinigkeit innerhalb der katholischen Partei und die Nach-giebigkeit des Kaisers, der auch die Vollstreckung des Restitutions-edictes suspendirte, machte den Protestanten neuen Muth, um so mehr als jetzt Gustav Adolf, König von Schweden, mit dem sie schon frher in Unterhandlung gestanden hatten, zum Theil durch politische Grnde, wie: die Vertreibung der ihm verwandten Herzge von Mecklenburg, die Zurckweisung seiner Vermittelung bei dem Lbecker Frieden, sich bewogen fand, deren Sache zu ergreifen. Im Sommer 1630 landete Gustav Adolf an der pommerschen Kste, vertrieb die Kaiserlichen aus Pommern, und drang im folgen-den Jahre in die Mark Brandenburg vor, aber seiner Aufforderung an die deutschen Reichsstnde, sich ihm anzuschlieen, entsprach zunchst nur die (durch das Restitutionsedict bedrohte) Reichsstadt Magdeburg. Diese ward daher von Tilly, der jetzt auch den Oberbefehl der das kaiserliche Heer hatte, in Vereinigung mit Pappenheim belagert. Zwar zog Gustav Adolf zum Entstze der Stadt heran, aber der Kurfürst von Sachsen, der sich neutral verhalten wollte, verweigerte ihm den Durchzug durch sein Land, und während der Unterhandlungen darber erfolgte schon die Erstrmung und Plnderung Magdeburgs (20. Mai 1631), ein pltzlich allenthalben ausbrechendes (von den Vertheidigern angelegtes?) Feuer verwandelte die Stadt grtentheils in Asche. Als Tilly die Unterwerfung Kursachsens begonnen hatte, suchte der Kurfürst bei den Schweden Rettung. Daher erschien Gustav Adolf ebenfalls in Sachsen und schlug mit dem vereinigten schwedisch-schsischen Heere die Kaiserlichen unter Tilly vor Leipzig bei Breiten-feld (1631). Der siegende König verabredete mit dem Kurfrsten von Sachsen den Plan, da dieser die unmittelbare Bekmpfung des Kaisers in dessen Erblanden (zunchst in Bhmen) bernahm, während er selbst West- und Sd-Deutschland durchziehen und die Liga vollends vernichten wollte. So drang er durch Thringen und Franken bis nach Mainz vor, wo er berwinterte. Von da zog er nach Baiern (gegen Tilly), während er seinen Feldherren, namentlich dem Herzoge : Bernhard von Weimar, die Fortsetzung der Eroberungen am Rhein j
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