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1. Ulrich Flamming - S. 52

1799 - Braunschweig : Schulbuchhandlung
Za auf der Insel, ungeachtet sie dabei Gefahr lief, ihrem Manne in Westen, der seine Arme immerdar nach ihr ausstreckte, in die Hände zu gerathen. Und wirklich erhaschte er sie jedesmal, so oft sie — als Vollmond — ihr Amt auf das treueste versah. Dann bat sie aber und machte Bedingungen, daß sie nur noch eine Jeitlang, und wenigstens den letzten Theil der Nächte hindurch, dies Amt verwalten dürfte; welches ihr zugestanden wurde. — Dies war der abnehmende Mond. — Wenn aber die zngestanbene Seit vorüber war, half auch kein Bitten weiter, und sie mußte vierzehn Tage und vierzehn Nächte lang, so lange nämlich der Mond gar nicht sichtbar ist, bei ihrem strengen und bösen Gemahle ausharren. Diese Seit über gieng es ihr sehr schlimm, und daher kam es, daß sie, wenn sie endlich wieder Mittel ge- funden hatte, ihrem Manne zu entfliehen, so blaß und so mager aussah. Dann brachte man ihr Schweine zum Opfer, um sie wieder zu stärken. Diese Opfer dursten aber nicht von jedermann dargebracht werden, sondern es gab auf der Insel eine Art von Priester, welche die Opfer besorgten, welche eben deswegen bei den übrigen Einwohnern in besonderem Ansehen standen, und für etwas besseres gehalten wurden, als die andern Leute. Es waren dieser Priester beständig sechse; sie thaten weiter* nichts, als daß sie die Opfer besorgten und eine Art von wohlriechendem Wasser bereiteten/ welches auf
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