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1. Ulrich Flamming - S. 67

1799 - Braunschweig : Schulbuchhandlung
67 fügte hinzu, da6 sie dieses gefährlichen Feindes nur durch tapfern Widerstand los werden könnten. Um diesen aber leisten zu können, sey es nöthig, daß sie sich täglich in den Waffen übten. Alsdann machte er sie auch darauf aufmerksam, daß unter ihnen selbst so wenig Liebe, gegenseitige Zuneigung und Freundschaft herrsche; und daß sie, die nicht Muth genug hätten, sich einem ungerechten, gemeinschaftlichen Feinde entgegenzustellen, sogleich mit Keulen und Spießen bei der Hand wären, wenn es unter zweien von ihnen zu Streitigkeiten käme. Dies müßte ganz aufhören, setzte er hinzu; sie müß- ten ihre Waffen in Angelegenheiten unter einander selbst ganz ruhen lassen, und solche gegen niemand als gegen äussere Feinde gebrauchen. Flamming erzählte ihnen hierauf, wie es bei vorfallenden Streitigkeiten unter einzelnen Personen in den meisten Ländern von Europa, vorzüglich aber in Deutschland, gehalten würde, daß man da Obrigkeiten und Richter hätte, daß niemand sich selbst Recht schaffen dürfe, sondern von der Obrig- keit, welche erst alles untersuchte, sein Recht er- hielte, und zeigte, wie großen Einfluß diese wohl- thatige Einrichtung auf die Ruhe und das Glück der Leute in Europa habe. E 2
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