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1. 3. historisches Werklein - S. 188

1799 - Augsburg : Wolff
188 Fünftes Kapitel. Römischdeutsche Kaiser aus dem Hause Oesterreich im i7ten^Iahrhunoert. Mathias. Oaathias, in seiner Jugend ein herrschsüchtiger, lebhafter, unerschrockener .Urft, war als Kai- ser schon zu alt, als daß er das verwirrte Reich mit Nachdruck regieren konnte. Weil er, wie seine zween Brüder, Albert und Maximilian, keine Kinder hatte, nahm er den Erzherzog Ferdinand, seinen Verwandten , an Kin- desstatt, und zum Nachfolger an , und ließ ihn bald hernach zum hungarischen König krönen. So sehr dieß die Katholischen erfreute, so sehr verdroß es die protestantischen Reichsfürften, und die böhmiichen Stande , denen Ferdinands feuriger Religionseifer nicht unbekannt war. Und wirklich fiengen die traurigen Unruhen in Böhmen bald darauf an. Die Lutheraner hatten zu Klostergrab und zu Braunau wider den Willen der Gcundherren, des Erzbischofes von Prag, und des Abtes von Braunau, Kirchen erbauet. Auf dem Ausspruch des Kaisers ließ der Erzbischof die Kirche niederreissen , der Abt verschließen, und auch einige Bürger von Braunau gefangen nach Prag führen. Die lutherischen Stande, oder sogenannten Stan- de fub utiaque (Bommumfanten unter beyden Gestalten) wendeten alles an, die Gefangenen zu befreyen.
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