Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Bd. 4 - S. 48

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
48 Kurfürst Mon'z. dachte , als sich seine Talente zu ent- wickeln anfiengen. Die engen Grenzen, in welchen er am Hofe seines Vaters cinge- fchloßen gehalten wurde, waren für seinen thatigen Geist, der mehr sehen, mehr hören, mehr nachahmen wolte, zu unbedeutend, und das Bestreben seine hohen Eigenschaften vollkommen ausbilden zu können, brachte sehr bald den Wunsch in ihm hervor, daß ihm doch sein Vater erlauben möchte, den noch übrigen Theil seiner Jugend an einem größern, glanzendem Hose zu verleben. Um seines Wunsches befriedigt zu werden, versäumte er keine Zeit noch Gelegenheit, sich seinem Vater in allen gefällig zu zeigen, und sich dessen ganzes Zutrauen zu erwerben. Als er ihn nun einmal bei rechter guter Ge- müthöversassung fand, und die Rede auf Unorizens weitere Bestimmung kam, so entdeckte er selbigem sein sehnliches Verlan- gen, ihm nur bald Gelegenheit zu zeigen, wo er seinen Geist mehr ausbilden, seinen Trieb nach Thatigkeit mehr wirksam werden lassen könte, und versprach übrigens in al- len dein väterlichen Willen gemäß zu han- deln. Herzog Heinrich, der dieses langst vorausgesehen hatte, und eö iezt für zu hart hielt.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer