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1. Bd. 4 - S. 178

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
i?8 Johann George Ii. macht, die auch von den übrigen drei Brü- dern bewilligt wurden. Da man von Seiten der Stände muthmaßte, als wäre Johann George der Zweite nicht ganz der lutheri- schen Lehre gewogen, so musteer ihnen, ehe sie den Eid der Treue ablegten, versprechen, daß in Rücksicht der Religion nicht die ge- ringste Veränderung vorgenommen werden solte. Nach Absterben Kaiser Ferdinand des Dritten übernahm Johann George der Zweite 1657 das Reichövikariat, welches er mit dem Kurfürsten von Baiern säst aus ein Jahr führte. Bei der Wahl und Krönung Kaiser Leopolds war er in eigener Person zu- gegen, und zeichnete sich durch sein großes Gefolge, und durch die Pracht, mit welcher er in Frankfurt einzog, für allen deutschen Fürsten aus. Ueberhaupt war er ein großer Liebhaber von glänzender Pracht, die er so- wohl an seinem Hose, als auch bei jeder an- dern Gelegenheit empor zu bringen suchte. Seinem Residenzschloße zu Dresden gab er eine Pracht, die zu selbiger Zeit fast uner- hört war. Er ließ die Fußböden aller Zim- mer mit sächsischem Marmor belegen, mit Saulenwerk zieren, mit Tapeten und präch- tigen Gemälden verschönern, welche die Be- wunde-
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