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1. Bd. 4 - S. 204

1786 - Dresden Leipzig : Hilscher
204 Friedrich August r. ger, ruhmbegieriger Herr bekannt war, und auch Erblander besaß, welche zu Bestreitung der kostbaren polnischen Angelegenheiten an- sehnlich genug zu seyn schienen, in kurzen sehr mächtig wurde. Der Kastellan von Kulin, Johann Przebendowski, ein Mann von vie- lem Verstände, unterstüzte die sächsische Par- thei, allein der Anhang des Prinzen Conti behielt immer noch das Uebergewicht, und es konte nicht gehindert werden, daß selbiger den io Juni 1697 von seiner Parthei zum Kö- nige erwält wurde. Da aber diese Wahl nicht in allen gesezmaßig und überhaupt keine allgemeine Wahl war, so schritt die andere Parthei zu einer Gegenwahl, und ernannte den Kurfürsten von Sachsen zum Könige von Polen. Der Bischos von Cuiavien war iezt das Haupt der sächsischen Parthei, imt> ver- richtete auch alle Feierlichkeiten, welche bei einer Königswahl üblich sind. Ein einziger Umstand hätte, da man schon wirklich die Wahl vornahm, bald die ganze Handlung rückgängig gemacht. Es ist bekannt, daß ein König von Polen sich zur römischkatholischen Religion bekennen muß. Nun hatte zwar der Kurfürst von Sachsen, der in der evan- gelischen Religion geboren und erzogen war.
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