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1. Anfang der Neuern Geschichte - S. 80

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
8o Ii Haupkth. Neuere Gesch. I Buch. Verehrung des Kreuzes Christi. Wallfahr. ten. war endlich einer so erhabenen, geistigen und göttlichen Religion nicht einmal anständig, ihre bessernden Wirkungen durch Holz und Eisen zu zeigen. Gleichwohl fiengen die Christen nun- mehr an, sich dieses einzubilden. Sie gruben in der Nachbarschaft von Jerusalem nach dem gedachten kreuze, glaubten es gefunden, und daran entdeckt zu haben, daß eine tödtlich kran- ke Person durch die Berührung desselben sogleich gesund geworden wäre; hoben es ehrerbietig auf, und schrieben nicht allein den Stücken desselben wunderthatige Aräfte, der Stadt, wo sie auf- behalten würden, beständige Glückseligkeit zu; sondern zweifelten auch nicht daran, daß selbst die Nägel aus demselben einen Fürsten vor aller Gefahr in der Schlacht bewahren, und die bloße Abbildung des Kreuzes an seiner Fahne ihm al- lemal den Sieg über seinefeinde verschaffen müß- te. — Das hieß offenbar das Christenthum zu Spielwerken misbrauchen, und von Gott durch solche Mittel außerordentlichen Beystand erwar- ten, durch welche er solchen zu ertheilen keines, wegs verheißen hatte. X. Nachdem aber die Christen einmal an sol- chen willkührlichen Vorstellungen ihr Vergnügen gefunden hatten, überhäuften sie ihre Religion geschwind mit mehrern derselben. Von dieser Art waren die Wallfahrten oder andächtigen Rei- sen, welche sie an die sogenannten heiligen Ger. rer ansiellten. Mit diesem Namen belegten die Christen diejenigen Gegenden, wo Christus uns
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