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1. Anfang der Neuern Geschichte - S. 88

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
Ñ8 Hhauptth. Neuere Gesch. 1 Buch. Durch ibte gottselige Uebungen, eine weit hö> Here Ixenntnifi von göttlichen Dingen erlangt zu haben glaubten, als die gelehrtesten Männer. Aber eben darum, weil man ihnen dieses gern glaubte, sie für vollkommene, oft sogar wunder, thatige Christen hielt, nahm man auch ihren aus- serordentlichen Unterricht über ihre neuen Mittel, Gott zu gefallen, begierig und ehrfurchtsvoll an. Diejenigen, welche ordentliche Lehrer Der Gemeinen werden wollten, bereiteren sich zuweilen eine Zeit lang im Mönchsstanöe, durch die andächtigen Beschäftigungen desselben, zu ei- nen! solchen Amte vor. Man wählte auch die öffentlichen Lehdrr bald häufig aus den Mönchen, weil diese so viele äußerliche Frömmigkeit zur Schau trugen, und auch zeitig anfiengen, sich um einige Gelehrsamkeit zu bewerben. Durch solche Schritte erlangten es endlich die Mönche, daß sie insgesammt unter die Religionslehrer der Christen gerechnet wurden. Diefe Lehrer überhaupt hatten sich noch niemals durch Witz, Gelehrsamkeit und Beredtfamkeit so viele Ehre verschafft, als eben zwischen den Jahren 300 und 400. Da machten sie sich die Wissenschaften und sinnreichen Künste der heidnischen Griechen und Römer, besonders die Philosophie, Ge. schichtkunde, Sprach-- und Auslegungskenntniß, Dichtkunst und Redekunst, sehr glücklich eigen. Sie wurden dadurch geschickter in der Erklärung, Empfehlung und Vertheidigung ihrer Religion, die zwar auch ohne dergleichen Hülfsmittel die liebens-
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