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1. Anfang der Neuern Geschichte - S. 110

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
iio Ii Hauptth. Neuere Gefth. I Buch. gar nicht mehr an ihnen die harte Mäßigkeit der ersten Einsamlebenben fand. Daher wollten nun viele andächtige Christen die alte Armuth und Strenge des Mönchslebens wiederherstellen, und sich blos von den erbetenen Gaben ihrer Mit- christen ernähren. So entstanden die Bettel- mönche; insonderheit um das Jahr 1200 die bey- den ansehnlichsten Orden derselben, die Domini- caner und Franciscaner: jene von einem Spa- nier Dominicas, diese von dem Italiäner Fran- ciscus, errichtet. Ihre Lebensart war freylich viel rauher und schlechter, als bey den bisheri- gen Mönchen; sie erhielten ihren Unterhalt durch Almosen, und bezeigten auch vielen Eifer, dieje- nigen Pflichten zu erfüllen, welche den gewöhn- lichen Lehrern der Christen oblagen. Doch be- kamen sie in kurzer Zeit Einkünfte genug; so daß sie das Vetteln nur züm Scheine beybehalten durf- ten. Und die beiden gedachten Grden sind es ^hauptsächlich gewesen, welche Oie -Herrschaft der Papste und der gesummten Geistlichkeit über die Christen recht befestigt haben. Dleirralau- Xxiv. Wie es damit zugegangen sey, das st m "werden bebt man insonderheit aus dem Verhalten, wel- verfoiat und chcs gegen irrgläubige Christen, die man Re- hingerich- ^ nannte, beobachtet wurde. Da die Men- schen jeden Augenblick der Gefahr zu irren aus. gesetzt sind: so glaubten die ersten Christen nicht, daß solche ihrer Mitbrüder, die ans falsche Reli- gionsmeynungen geriethen, deswegen gehaßt, oder gar gemartert und umgebracht werden müß- ten.
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