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1. Anfang der Neuern Geschichte - S. 121

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
Gesch. d. chrisil. Rellg. z Abschn. isr wählte er ein von der Religion hcrgenommenes Mittel, das den Päpsten schon oft ansehnliche Geldsummen eingcbracht hatte. Er ließ in Deutschland und in den mitternächtigen Kö- nigreichen von Europa seinen Ablaß predigen: das heißt, wie solches schon an einem andern Or- te erklärt worden ist, er ließ den Christen dieser Länder eine völlige Erlassung ihrer Sündenstra- fcn anbieten, wenn sie eine seiner schriftlichen Lossprechungen, oder einen seiner Ablaßbriefe, kaufen, und daneben einige andächtige Cärimo- nien verrichten würden. Nun hatten zwar schon lange Fürsten und andere Christen über den päpstlichen Ablaß sich beschwert, weil er oft Wiederholt wurde, und viel Geld aus den Län- dern nach Rom zog. Doch die Päpste kehrten sich an diese .Beschwerden nicht; zumal da die meisten Christen den Ablaß immer als eine nütz- liche Gabe, die im Namen Gottes ausgetheilt würde, betrachteten. Ii. Als aber Leo den seinigen ankündigen Luther be- ließ, lebte zu Wittenberg, der Hauptstadt des sächsischen Kurkreiscs, Martin Luther, Lehrer Ablaß, der Religionswissenschaft auf der dortigen Uni- versität, und zugleich ein Mönch in dem dastgen Kloster des Augustinianerordens, der unter den Bettelmönchen der geringste war. Dieser Mann hatte schon seit einiger Zeit aus dev heiligen Schrift bessere Begriffe vom Ursprünge und Fortgange der christlichen Gottseligkeit ge- schöpft, als man damals kannte; und er hatte H 5 fl«
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