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1. Anfang der Neuern Geschichte - S. 252

1780 - Leipzig : Weidmann und Reich
25 2 Nhauptth. Neuere Gesch. Ii! Buch. scheu gekannt zu werden. Allein wir wissen jetzt sehr wenige von denselben. Einige Schriften, in denen man sie ausgezeichnet hatte, sind verlo. ren gegangen. Ueberbaupt aber pflegen die mei. sicn Geschichtschreiber nur die Kriege, Eroberun- gen und andere solche Thaten der Fürsten, die ein großes Aufsehen erregen, zu erzählen, von ihren übrigen merkwürdigen Verrichtungen hin. gegen, ihren lehrreichen Gesinnungen und Aus- sprächen nur wenig zu sagen. Nur einiges von dieser Art noch wissen wir auch vom Antonmus. — Er hatte den Marcus Aurelius, einen sehr hoffnungsvollen jungen Herrn, an Kindes statt angenommen, und zu seinem Nachfolger auf dem Throne gestimmt. Als dieser einst um den Tod eines seiner Lehrmeister Thranen vergoß, stellten ihm Die Hofleute vor, es schicke sich nicht für ei« nen Fürsten, so viele Zärtlichkeit merken zu las. sen. Darauf sagte der Kaiser, dem ihr gcfühl. loses Herz misflel: Jeb bitte euch, laßt ihn tveü nen, und erlaubt ihm ein Mensch nt sepn! Den» weder Oie Weltweisheit, noch die kai« ferh'che Würde dürfen die Empfindungen der Natur in uns unterdrücken! — Zum Unter- richte des eben gedachten Marcus Aurelius hat- te Anroninus den Apollonius, einen Philosophen, von Chalcis in Asien nach £iom kommen lassen. Er lud ihn darauf ein, an den Hof zu kommen; allein Apolsonius antwortete, der Schüler müs- se zu seinem Lehrer, nicht der Lehrer zu seinem Schüler kommen. Her Kaiser lächelte, und sag-
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