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1. Die Weltgeschichte in übersichtlicher Darstellung - S. 238

1879 - Leipzig : Engelmann
238 Die neue Zeit. . 347. Maria ihre Hand dem strengglubigen Philipp von Spanien gab, nahm die Verfolgung noch zu. Aber Kummer der die sichtbare Abneigung ihres Gemahls, Schwermuth und Menschenha verkrzten ihre Tage. Sie staro in ,.. dem Augenblick, wo sie sich mit der eitlen Hoffnung trug, der Nation einen Isis katholischen Thronerben zu geben. Ihre Halbschwester Elisabeth, die 1603. Tochter der unglcklichen Anna Boleyn, vertauschte ihre bisherige Wohnung im Tower, wo sie unter Trbsal und Gefahr eine kummervolle Jugend ver-1562 lebt hatte, mit dem Knigspalast und stellte durch die Gleichfrmig-k e i t s - (U n i f o r in i t t s -) A c t e die unter Eduard begrndete Reformation dem Wesen nach wieder her. Das allgemeine Gebetbuch und die 39 Artikel erhielten von Neuem Geltung und die Aufsicht, die sie als oberster Lenker und Negierer" der Kirche in religisen Dingen besa, bte sie durch einen Gerichtshof, Hohe Commission genannt. Umsonst hofften die heimgekehrten Flchtlinge, die Knigin zu einer durchgreifenderen Refor-mation im Sinne der calvinischen Kirche zu bewegen; Elisabeths herrischer Sinn und ihre Vorliebe fr religise Ceremonien und kirchliche Pracht ver-schmhte die Einfachheit und volksthmliche Gleichheit der Calvinisten, die, weil sie auf Reinigung der Kirche drangen, Puritaner genannt wur-den. Als diese die Aufnahme ihrer Grundstze in die anglikanische Kirche nicht lnger mehr hoffen konnten, schieden sie als Nicht berein stimm er (Nonconformisten) aus und grndeten ein eigenes Neligionswesen mit Presbyterien und Synoden, mit einem Gottesdienst ohne Beiziehung von Kunst und Poesie, und mit einer Kirchenzucht, der jede irdische Freude Snde war. Bald ergingen Verfolgungen der die Puritaner, wodurch sie noch heftiger und finsterer wurden und endlich zu einer drohenden Partei heran-wuchsen. c) Die Reformation in den drei skandinavischen Reichen. Christian . 347. In den drei skandinavischen Neichen trat im 16. Jahrhundert i5i3_ eine gnzliche Umgestaltung aller Verhltnisse ein. Christian Ii., der letzte 1523. Unionsknig (. 296 f.), erbitterte durch seine Hrte und Grausamkeit den + 1559. Adel dergestalt, da in Schweden und Dnemark zu gleicher Zeit Em-prungen ausbrachen, in deren Folge die Union von Calmar aufgelst wurde und die evangelische Kirche zur Herrschaft kam. In Schweden wurde Gustav Wasa, ein mannhafter Jngling, auf dem der Much und die Weisheit der Sturen, seiner Verwandten, ruhte, der Begrnder dieser kirch-lichen und staatlichen Umgestaltung und der Stifter eines krftigen Herrscher-geschlechts. Gustav Wasa war von Christian 11. als Geiel nach Dnemark abgefhrt worden. Bald fand derselbe jedoch Gelegenheit zur Flucht nach Lbeck, wo man ihn nicht nur schtzte, sondern auch mit Geld und Ver-sprechungen zur Befreiung seines Vaterlandes aufmunterte. In demselben 1520 Jahr, da das Stockholmer Blutbad Alles mit Schrecken vor der d-titschen Herrschaft fllte, landete Gustav an der heimatlichen Kste. Unter 1583 - tausend Gefahren und Abenteuern entging er durch eigene Entschlossenheit und 1560. durch die Treue seiner Landsleute den Verfolgungen Christians, dessen Scher-gen ihm stets auf den Fersen waren, bis er zuletzt Schutz und Hlfe bei den rauhen Thalbewohnern des Nordens (Dalekarlen) fand. Mit einer Schaar i58i abgehrteter Bauern eroberte er Falun, schlug die Truppen der Dnen und ihrer Bundesgenossen zurck und nahm Upsala ein. Bald erscholl der Ruhm seines Namens und der lockende Ruf der Freiheit durch alle Gaue und fhrte ihm zahlreiche Streiter zu. Von den Lbeckern mit Truppen, Geschtz und Geld untersttzt, nthigte er die dnische Besatzung zum Abzug und hielt dann,
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