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1. Theil 3 - S. 10

1861 - Leipzig : Teubner
10 fiel König Ludwig Ii. Gegen seinen Erben Ferdinand von Oesterreich, dem Böhmen ohne Widerrede huldigte, erhob sich Johann Zapo ly a von Siebenbürgen und ward vom Sultan unterstüzt, und 1529 drang dieser nach der Eroberung Ofens bis vor Wien, das indes seinen Angriff tapfer abwehrte. 1532 ward sein Anstürmen von Güns zurückgewiesen und 1533 schloß er, da ernstliche Rüstungen der Deutschen zu fürchten waren, Frieden. 4) Zug gegen Tunis 1535. Der türkische Seeräuber Ho - ruk hatte sich Algiers bemächtigt. 1518 folgte ihm sein Bruder Chaire d din (Barbarossa), welcher sich der Pforte unterwarf und durch Seeraub der Schrecken des Mittelmeers wurde. Von dem aus Tunis vertriebnen Mulei Hassan um Hülfe gebeten, eroberte Karl 1535 die Stadt und übergab sie jenem als seinem Vasallen. 6) dritter Hai. Krieg, 1536—38. Franz Sforzastod 1535 veranlaßte den König Franz die Ansprüche auf Mailand für seinen Sohn zu erneuern und Savoyen und Piemont zu besetzen, wogegen Karl V in die Provence einfiel. Bei der beiderseitigen Erschöpfung gelang es Papst Paul Iii 1538 den 10j. Wa ff en stillst and zu Nizza zu vermitteln. 6) 2. u. 3. Türkenkrieg und Zug gegen Algier. Von Franz I aufgefordert, griff Solimán 1537 von neuem Ungern an, und siegte bei Esseck an der Drau, gewärte auch erst 1539 einen Frieden, in welchem sich Ferdinand mit Oberungern be- gnügen muste. A Die 1541 gegen Algier unternommene Expedition Karls V scheiterte an der Ungunst der Witterung und der tapfern Wehr des Feindes. Nach Johann Zapolyas Tod 1540 erklärte Solimán dessen S. Sigmund zum König und fiel in das Land. Nachdem er in Ofen 1541 einen Pascha gesetzt und Gran und Stuhlweißenburg 1543 genommen, wärend Chaireddin Italien bedrohte, gewärte er 1545 einen 5j. Frieden. 7) vierter italien. Krieg 1542—44- Obgleich Karl V Heinrich Viii zu einem Bündnis gewonnen hatte, griff Franz I, aufgereizt durch der Türken Glück, zu den Waffen, muste sich aber im Frieden zu Crespy 1544 mit Burgund und Charoláis und einer imbestimmten Anwartschaft auf Mailand begnügen. Iv. Die Reformation der Kirche bis zum Augsburger Religionsfrieden 1517—55. § 8- Die bis jetzt vom Papsttum vergeblich gehoffte und er- wartete Reformation der Kirche ward durch ein erwähltes Werk- zeug Gottes aus niederem Stande bewirkt. Martin Luther, 10. Nov. 1483 zu Eisleben geboren, studierte seit 1501 auf der Universität in Erfurt Philosophie, dann Jurisprudenz, trat aber 1505, den Frieden mit Gott suchend, in das Augustiner-Eremiten-
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