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1. M. Johann Georg Hagers, Rect. zu Chemnitz, Kleine Geographie vor die Anfänger - S. 321

1755 - Chemnitz : Stößel
Der Iii. Hauptabschn. von dem Frank. Kreise. 321 Tvs Henneberg'icvs, hat ihren Nahmen von dem Schlosse Henneberg erhalten. Es liegt selbige neben Coburg, und grenzet gegen Mittag an Coburg und Wnrzburg. gegen Abend an Fulda und Hessencassel, gegen Mirceryacht an Eisenach und Gotha, und gegen Morgen an Coburg und Thüringen. Sie ist 12 Meilen lang und 6. Meilen breit. Der Hauptfluß ist die Werra, welche hernach die Weser ge- nennet wird. Das Land liefertgetrayde genug. Man hat aber auch verschiedene Eisen-- und andere Bergwerke. Anfänglich hatte diese Grafschaft ihre eigene Grafen, welche auch die Pflege von Coburg darzu bekommen hatten. Im Jahre 1583- ist sie nach Absterben der Grafen an das Haus Sachsen gefallen, worauf sie 1660. in verschiedene Herren getheilet worden. Und nunmehro hat das Chur- Haus Sachsen, die Grafen von Stollberg, Sachsenwei-- mar, Hesse,wassel, Sachsenrneinungen, Saehsengotha, Sachsensaalfeld, Sachscnhildburghausen und der Bischof zu Fulda Antheil daran. Der Reichsanschlag ist 15. Mann zu Roß, 44. Mann zu Fuß und 200. fl. zum Kammergerich- te. Die merkwürdigsten Oerter sind: * 1. Schleusingen, Lat. Schleufinga, eine mittelma- sige Stadt am Flusse Schleussa. Hier ist ein gutes Gy- mnasium, welches von den sämtlichen Besitzern dieser Grafschaft unterhalten wird. Ehedessen gehörte diese Stadt dem Herzoge zu Sachscnzeitz. Nachdem aber sel- biger 1718- ohne Erben gestorben, so fiel selbige, nebst Su- La, Bennhausen und Ivühndorf, an daslhur- haus Sachsen. * 2. Schyvartza, ein Schloß, Dorf und Amt, dem Grafen von Stollberg gehörig. Bis 1748. residirte da- selbst Graf -Heinrich August von der wernigerodischen Linie, der aber ohne männliche Erben gestorben ist. 3. Ilmenau, Lat. Ilmenauia, ein Stadtgen mit einem alten Schlosse am Flusse Ilm an den thüringischen Gren- zen. Das hiesige Bergwerk giebt Silber zur Ausbeute. Ehedessen sind die Münzen mit der Gluckhenne davon ge- prägt worden. Im Jahre 1752. hat das Feuer grosen Schaden verursacht. Es gehört selbige Sachsenweimar, und seit 1741. ist auch der sachseneisenachischc Antheil an Weymar gekommen, welcher noch bestehet aus Hag. kleine Geogr. 2 a) Ost-
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