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1. Von Dänemarck, Norwegen, Schweden, Preussen, Polen, Rußland, Ungarn, Türckey, Asia, Africa, America, und von den unbekannten Ländern - S. 430

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
430 Das Ix. Buch vsn A s i a. __________________________ Vom rothen Meere wollen wir m Äfrica ein mehrers sagen. Der Persische Meer - Busen kömmt im folgenden Capitel vor , und das Mittelländische Meer ist schon von Europa her bekannt : Also bleibet nur noch das Arabi- sche Meer übrig. Von demselben ist nur dieses zu melden, daß der Griechl- sche Monarch Alexander M. Willens gewesen ist, in die- sem Meere eine Flotte von loao. Schiffen zu unterhalten, und damit die gantze Welt zu bezwingen. Dieses grosse Land ist bey weitem nicht so starck.bewohnt, als es die Proportion erfordert; und daran ist das Land selber Schuld, weil es voller Sterne und Gebürge ist. Es regnet disrveilen im gantzen Jahre kaum einmahl, und cs ist auch kein rechtschaffener Fluß im Lande, sondern die Ein- wohner müssen sich mit Brunnen behelffen. Der Acker - Bau ist schlecht, aber in den Thälern zwischen den Gcbürgen giebt es gute Vieh-Zucht. Es fehlet auch sonst an schönen Gaben der Natur nicht, dergleichen sind Wey. rauch, Balsam, Myrrhen, Caneel, Caffee,auch Gold, Perlen und Corallen. Unter den Thieren sind dw Cameele und Pferde vortrefflich, und die Araber haben so gar genealogi- sche Tabellen von den Geschlechtern dieser Pferde gemacht. Der Einwohner sind zweyerley : Denn sie wohnen ent- weder in Städten, und haben ihre besondere Fürsten, ivelchc Emir genennet werden : oder sie schweiffen im Landeher- um , und schlagen ihr Gezelt bald da, bald dorten aus, und die werden Begouini> genennet. Die in Städten wohnen,sind artige und scharffsinnige Leu- te, welche die Medecin, Die Aitronomie und die Poëüe lieben. Die aber im Lande herum schweiffen, sind nichts anders,als Straffen-Räuber, die von Rauben, Stehlen und Tokischta- gen Profeition machen. Gantz Arabien erkennet zwar den Türckischen Kayser vor seinen Ober-Herrn,und die Em1r8 an den Türckischcngran- tzen sind Vasallen von der Pforte ; die aber an den Grantzen von Persien wohnen , sind Vasallen von den Peruanischen Königen: Einige darunter sind auch souveraine Fürsten. Wegen der vielen Strassen-Räuder ist es sehr unsicher in dieiem Lande zu reisen : Sie muffen also in grossen Compa- gnien teilen, roektjecaravanen genennet werden , und die muffen
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