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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 75

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
75 Tells Tat habe das Zeichen zum Aufstand gegeben; die Zwingburgen wurden gebrochen und das Land befreit. Die Geschichte wei dem gegenber nur davon, da die drei Waldsttte einen Bund miteinander schlssen, um ihre Freiheit zuzatte-sichern, da sie aber unter Albrechts L Regierung sich der Herrschaft der Habsburger fgten. Nach der Knigswahl Friedrichs des Schnen glaubte sein Bruder, Herzog Leopold, die Zeit gekommen, um mit ihnen endgltig abzurechnen. Aber als die sterreichischen Ritter am Morgarten, ^?rtcnm einem Bergpa im Kanton Zug, emporstiegen, erlitten sie mit ihren unbehilflichen Rstungen durch die mit Hellebarden bewaffneten Schweizer eine furchtbare, blutige Niederlage. 77. Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schnen Kampf und Vershnung. Sieben Jahre nach der Schlacht am Morgarten wurde der Brgerkrieg zwischen den streitenden Knigen durch die Schlacht bei Mhl-dorf am Inn entschieden. Friedrich hatte sie begonnen, ehe sein Bruder Leopold hatte zu ihm stoen knnen. Sie wurde durch den pltzlichen Angriff Friedrichsiv., des Burggrafen von Nrnberg, der auf Ludwigs Seite focht, zu dessen Gunsten entschieden; Friedrich wurde geschlagen und sogar gefangen genommen und nach der Burg Trausuitz in der Oberpfalz gebracht. Der Brgerkrieg nahm jedoch auch jetzt noch kein Ende. Denn Herzog Leopold setzte ihn tatkrftig und unvershnlich fort; und zugleich nahm jetzt der zu Avignon residierende Papst Johann Xxii., obwohl er ganz Papst von dem franzsischen Könige abhngig war, die alten Machtansprche des xxjx Papsttums wieder auf, forderte, da die Entscheidung des Thronstreits ihm bertragen wrde, und belegte Ludwig mit dem Banne. Jetzt tat dieser selbst den ersten Schritt, um sich mit seinem gefangenen Gegner zu vershnen; er versprach ihm die Freiheit, wenn er auf die Krone verzichtete und auch Leopold und seine brigen Verwandten bestimmen knnte, in diesen Frieden einzuwilligen. Aber Leopold verweigerte hartnckig seine Zustimmung. Da Vershnung kehrte Friedrich, dem Versprechen getreu, in die Haft zurck; Ludwig aber "' sprach ihn nunmehr von der Gefangenschaft los und schlo mit ihm einen neuen Vertrag, wonach beide gemeinsam als Könige regieren wollten. In-dessen ist Friedrichs Einflu immer sehr gering gewesen; er starb wenig spter. Vorher schon war sein Bruder Leopold aus dem Leben ge-schieden, und damit hatte der Brgerkrieg sein Ende gesunden. 78. Ludwigs sptere Regierung. Ludwig war schon vor Friedrichs Tode nach Rom gezogen und hatte sich in Rom die Kaiserkrone aufs Haupt setzen lassen. Indessen hielt Johann Xxii. auch
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