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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 111

1902 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Iv. Die Genesis der Reformation. 111 Indien“). Bald jedoch entdeckte man die Wahrheit. Der von dem deutschen Geographen Martin Waltzemüller vorgeschlagene Name Amerika — nach dem Florentiner Amerigo Yespucci — für den neuen Erdteil, dessen nördlichen Teil, Labrador, 1497 Sebastian Ca bot (eig. Gabotto) in englischen Diensten entdeckt hatte, wurde erst im 17. Jh. allgemein gebräuchlich. Balboa überschritt (1513) die Enge von Panamá und sah die „Südsee“; 1519 — 22 führte ein Schiff des in spanischen Diensten stehenden Portugiesen Fer- dinand Magalhäes (f 1521) die erste Erdumsegelung aus. Die Wirkungen der Entdeckungen waren aufserordent- lich, traten jedoch erst sehr allmählich zu Tage; sie sind im 19. Jh. stärker als im 16. gewesen. Einmal gewann die Wissen- schaft. In politischer Beziehung traten Portugal und namentlich Spanien eine Zeitlang in den Vordergrund der Staatenwelt. Der Welthandel schlug andere Bahnen ein: an die Stelle des Mittel- meeres trat der Atlantische Ocean; Lissabon, Antwerpen, London wurden die ersten Handelsstädte. Das Einströmen der amerika- nischen Edelmetalle in den europäischen Markt hatte seit der zweiten Hälfte des 16. Jh. einen Sturz des Geldwertes, das Steigen der Warenpreise, das Zunehmen des Kapitalismus und die Ver- schlechterung der Lage der niederen Klassen zur Folge. Von höchster Bedeutung wurde der Austausch der Kulturgewächse und Haustiere der beiden Welten: Amerika erhielt die Getreide- arten und Haustiere Europas, sowie Obst, Wein, Reis, Zuckerrohr, Kaffee und gab seinerseits der alten Welt Tabak, Mais und die Kartoffel. Ebenso bedeutungsvoll waren die Wirkungen der Ent- deckung Amerikas in anthropologischer Beziehung. Amerika hat den gröfsten Teil der überschüssigen Bevölkerung Europas aufgenommen. Iv. Die Genesis der Reformation. 1. Kirche und Staat im 14. und 15. Jh. a) Innerer und äufserer Niedergang des Papsttums im 14. Jh. §93. Der große Kampf zwischen Kaisertum und Papsttum hatte im 13. Jh. mit dem Siege dieser Macht geendet. Die Theoretiker der päpstlichen Allgewalt, wie Thomas v. Aquino (13. Jh.), legten
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