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1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 811

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C. Iv. vom Marggrafthum Meissen. 8ii Der Viii. Articul. Dom Stift Merseburg. Dieses Stift liegt an der8aale, und ist gantz ger- ne fünf bis sechs Meilen breit und lang. Es ist vor Alters eine Grafschaft gewesen/ sie hat aber nur 200. Jahr bis 1007. gestanden: darnach ist es in ein Bißthum verwandelt worden. Dieses Bißthum hat das Haus Sachsen mit gu- ter Manier an sich gezogen/ und Churfürst folian- nes Georgius Í. hat es in seinem Testamente sei- nem dritten Sohn, Christiano, zu seiner Lan- des-Portion angewiesen/ und seine Nachkommen haben es bis A. i?z8. besessen/ da endlich der letzte postulirte Administrator, Hertzog Henricus, diß Zeitliche ohne Erben gesegnet hat. Von dieser Zeit an hat der Churfürst diese erledig- te Landes-Portion, über welche er ohnedem die Lan- des-Fürstliche Hoheit hatte, an das Chur-Haus ge- zogen und darbcy alle Religions-Freyheit verspro- chen. Die Landes-Regierung besteht anietzo aus ei- nem Cantzler, sechs Adelichen, und zwey Bürgerli- chen Hof-und Justitz- Rächen, welche vom Chur- Hause ernennet sind. Das Dom-Capitul aber be- stehet noch jetzo aus Xvi. bis Xx. Canonicis, hat alle seineprivilegia und Jura beybehalten, und ste- het mit der Landes-Regierung gar in keiner Verbin- dung. Es sind darunter allemal zwey Professores aus der Juristischen Facultät zu Leipzig. Im übri- gen ist in dem gautzen Stifte keine andere als die Lu- therische Religion und das A. 1666. angelegte Stifts»Gox8i8'Porigal und 8uperiutenöeutur sind noch bis auf den heutigen Tag zu Merseburg. Diß
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