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1. West- und Süd-Europa - S. 394

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
394 Irrland. mehr als 2 Millionen 161,514 Einwohner, und zwar 751,169 Protestanten, und i Million 410,445 Katholiken. Die Anzahl der Hauser belief sich im Jahr 1754 auf 495,449, und im Jahr 1766 auf424,046. Wenn also dieses Zunehmen immer jährlich um soviel angewachsen seyn sollte, so würde itzt wohl die ganze Berechnung der Einwohner 2, 500,000 seyn. Doch ist kein Theil dieser Insel völlig bevölkert, und die fruchtbaren südlicher: Theile könnten bey gehöriger Krrltur leicht fünfmal so viel Menschen unterhalten, als darinn sind, ohne die Anzahl der Schafe und Rinder zrr vermindern. In einigen Handelsstädten giebt es arrch Juden, aber arm und dürftig ist schon ihr Ansehen, da sie nicht einmal stark genug sind, ei- ne ordentliche und beständige Synagoge zu errichten. Was von den alten Einwohnern Jrrlands übrig ist, bestehet ziemlich noch aus eben solchen leuten, wie sie zu Heinrichs Ii Zeiten waren. Sie leben in den in- nersten rrnd westlichen Gegenden der Insel, und ken- neu weder Handel, Künste noch Handwerker. Sie wohnen Ln Hütten, die von leimen gebauet, und mit Stroh gedeckt sind. In einer und derselben Hütte wohnen Menschen und Vieh beysammen, ihre elende Kleidung und äußerliches Ansehen entsprichtdein Man- gel eines nur minder gesitteten Zustandes, ja sie zei- gen, daß hier die Natur gleichsam noch in ihrem Ursprünge zu sehen sey. Sie bekennen sich zwar zu der katholischen Reli- gion , aber sie vergesellschaften damit rausenderley aber- gläubische Meynungen, z. B. wenn Neumond ist, fallen sie vor dem Mond nieder, beten ihn mit dem Vater Unser an, und stehen von ihm, daß erste, wenn er wieder abnehmen würde, wieder eben so ge- sund lassen solle, wie er sie bey seinem Zunehmen ge- siinden
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