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1. West- und Süd-Europa - S. 617

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
Helvetica. 617 auch viele Fabrikate dafür wieder einsühren müssen, so können sie doch den größten Theil ihres Betrags mit ihrer Ausfuhr, und den kleinen Rest mit dem Gelds bezahlen, das sie von verfchiedenen europäifchen Mächten für Ueberlassung einiger tausend Menschen Zu Kriegsdiensten ziehen. Ein Handel, der sich mit nichts entschuldigen läßt, so bald Helvetien im Stands ist, seinen Bedürfnissen auf andre Weise abzuhelfen. Man glaube aber nicht, daß Helvetien' kein eigenes Geld auspräge. Alle Kantons haben die Münzge- rechtigkeit, aber sie münzen nicht alle auf einerley, sondern ein Theil nach dem alten burgundischen, und der andre nach dem Reichsfuß. Man findet dop- pelte und ganze, halbe und Vierteldukaten, Thaler und halbe Thaler, Gulden, Bähen, Schillinge, Kreuzer, Plapper, Rappen, und Heller, welches die kleinste Münze ist, von denen Zwey einen Pfen- nig auömachen. Wie in der landwirthfchast und den Manufaktu- Gelehrsair^ ren, haben auch die Schweizer in den Wissenschaften keit und und Künsten denselben rastlosen Eifer, dieselbe anhal- ten de Tätigkeit an den Tag geleget. Ihre Jahr- bücher prangen mit Männern, deren Geist und Kennt- nisse sie der Unsterblichkeit vollkommen würdig ma- chen, und noch gegenwärtig hat Helvetien Gelehrtein seinen Grenzen, die zu den vorzüglichsten in Europa gehören. Wer kennt nicht den großen Zwinglis den Mann, der einem großen Theil der Menschheit zu so beträchtlicher Aufklärung die Bahn brach, nicht allein Reformator, sondern auch Gelehrter vom er- sten Range war, und nach einem rühmlichen leben des blumigten Todes fürs Vaterland starb. Helve- tiens Gottesgelehrte sind muthig auf dem Wege die- ses großen Reformators, und seiner Gehülfen, des Oekolampad und Bullmger, fortgegangen, und Qq 5 viele
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