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1. West- und Süd-Europa - S. 662

1784 - Leipzig : Weidmann und Reich
662 Helvetim. Schicksale, indem es von den Appenzellem einge- nommen, von Oesterreich an die Grafen von Tog- genburg verpfändet, wieder eingelöfet, und wieder , an Werdenberg verpfändet ward, von dem es 1483 die sieben alten Orte für 13000 Rheinische Gülden kauften, und 1712 den Kanton Bern in die Mit- regentschaft aufnahmen. Diese acht Republiken setzen hier einen Landvogt, einen Landammann, Land- schreiber und Landweibel, welche das Gberamt aus- machen. Nach diesem folgt der aus 30 Mann be- stehende Eandrmh, zu welchem jedes Kirchspiel zween Glieder einsetzet. Der Hauptort der Landvog- Sargans. cey ist Sarga.n§/ übrigens ein kleiner und unbedeu- Pfeffcrs. tender Ort. ^)fessers ist eine, im Jahr 720 ge- stiftete Benediktinerabtey, deren Abt unmittelbar dem pabstlichen Stuhle unterworfen ist. Sie wird merk- würdig durch das, eine halbe Stunde davon liegende pfeffersbad/ welches in einer tiefen Höhle, unter ei- nem schrecklich herabhangenden Felsen entspringet, und in vielen aus Schwache der Nerven entstehen- den Krankheiten mit außerordentlichem Nutzen ge- braucht wird. m Westwärts von Sargans liegt die kleine, nur y drey Stunden lange, wegen der Berge in der Breite aber schwer zu bestimmende Landvogtey Gaster, wel- 6)c wenig Getraide, aber desto mehr Obst hervor- bringt, und besonders vortrefflichen Wiesewachs hat, daher die Viehzucht der größte Nahrungszweig der Einwohner ist, deren 2knzahl sich in dieser und der folgenden Landvogtey zusammen auf 12000 Perso- nen, alle katholische Glaubensgenoffen, belauft. Seit Herzog Friedrich von Oesterreich diese Landschaft 1438 an die Kantone Schweiz und Glarus verpfändet hat, ist sie beständig in ihren Händen geblieben, außer daß sie 1712 bis zum Arauer Frieden von Bern und Zürich
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