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1. Bd. 2, Abth. 1 - S. 88

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
88 Teutschland. verbessert, daß die österreichischen sander nicht allein keinen Krapp, Waid und Färberröthe mehr einfüh- xen, sondern sogar dergleichen in fremde Länder schi- cken, und schon so viel Seide erzeugt wird, daß die Einfuhr der fremden durch einen hohen Zoll einge- schränkt worden ist. So kam es denn so weit, daß fast alle fremde Manusakturwaaren, insonderheit die aus Eisen, Stahl, Flachs, Hans, Wolle und Seide verboten werden konnten, und mit den österreichischen nicht nur das §and selbst versorgt, sondern auch ein auswärtiger Handel getrieben wird. Nach den Hern mannischen Nachrichten *) enthielten die österrei- chisch- teutschen Staaten 1731 folgende Manufaktu- ren : Spiegelfabrrken in Niederösterreich bey Ban- den in Fahrafeld, Glashütten/ von denen vorzüg- lich die böhmischen starken auswärtigen Absatz haben, Porzellan und Layenze in Wien, den Niederlanden und Böhmen. Eisenfabriken in Niederösterreich, wo man in Weidhosen Fischangeln macht, wovon 6 z 10 Stück nur eilt Loth wiegen, welches um 26 Fl. verkauft wird, so daß man den Cencner Stangen- eisen, welcher 7 bis 8 Fl. kostet, auf 85200 Fl. aus- bringet; in den Herzogthümern Steyer, Karnthen undkrain, in Tyrol, den Niederlanden, Böhmen, Mähren und dein schlesischen Antheil; Gold - und Srlberfahriken / von denen in Wien allein so viel sind, daß den Drathziehern.von der kaiserl. königl. Bergkanuner jährlich 18000 Mark Silbers geliefert werden. Leinewande und haurnwollne Zeuge werden fast allenthalben verfertigt. Krain soll durch den Leinwandhandel jährlich gegen 400000 Fl. ge- winnen, und der Werth der in Böhmen bereiteten leinenen Waaren wird jährlich auf drey Millionen Fl. gerech-, *) Abriß der physikalischen Beschaffenheit der österrcichi- scheu Staaten.
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